Die Hoffnungen waren groß auf eine Saison mit weniger Drama und Abstiegsangst – und schönerem, erfolgreicherem Fußball. Die Sommer-Transfers und der Saisonstart stimmten alle Fans von Eintracht Braunschweig positiv. Doch inzwischen ist Ernüchterung eingekehrt.

Während die Eintracht-Fans noch mit dem schnellen Absturz und der vierten Niederlage in Folge haderten, mussten sie auch noch mit ansehen, wie ihre alte Lebensversicherung so richtig durchstartet. Der schon jetzt schmerzlich vermisste Rayan Philippe macht in Hamburg da weiter, wo er bei Eintracht Braunschweig aufgehört hat – und sorgt an der Oker damit für Seelenschmerz.

Eintracht Braunschweig: Ex-Fanliebling startet durch

Trotz einer Durchhänger-Phase gab es keine Zweifel: Ohne Rayan Philippe wäre der BTSV letzte Saison sang- und klanglos abgestiegen. 14 der 38 Tore gingen auf sein Konto, kein anderer Löwe konnte auch nur ansatzweise so oft treffen. Sechs Vorlagen und noch viel mehr geniale Momente hielten die Eintracht am Leben, während es auf nahezu allen anderen Positionen knirschte.

+++ Trainer-Knall! Eintracht Braunschweig schreckt auf +++

Schnell war klar: Die sensationelle Entdeckung aus Luxemburg wird nicht zu halten sein. Längst hatten mehrere Bundesligisten die Angel ausgeworfen. Eigentlich sollte es nach Mainz gehen, stattdessen wurde der HSV sein neues Zuhause. Dort brauchte der Franzose etwas Eingewöhnungszeit, saß zunächst nur auf der Bank – doch jetzt legt er los.

Doppelpack als Mainz-Ohrfeige

Beim umjubelten 2:1 gegen Heidenheim, dem ersten Bundesliga-Sieg der Hamburger nach mehr als sieben Jahren, schoss er den Siegtreffer (hier mehr). Und das ließ offenbar den Knoten platzen. Nur eine Woche später schob er gleich mal einen Doppelpack hinterher, als der HSV Mainz 05 regelrecht düpierte. Schmerzhaft für die Mainzer, die Philippe eine urplötzliche Absage erteilt hatten. Nicht weniger schmerzhaft für Eintracht Braunschweig.

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Die Löwen konnten den schwerwiegenden Verlust trotz schlauer Transfers offenbar nicht kompensieren – und müssen nun mit einer Träne im Auge zuschauen, wie ihr Liebling es auch in der Bundesliga knallen lässt. Ganz im Gegensatz zu Immanuel Pherai. Auch ihn musste man unter Schmerzen zum Hamburger SV ziehen lassen. Doch dort blieb ihm der Durchbruch verwehrt. Null Bundesliga-Minuten stehen diese Saison zu Buche – stattdessen war er jüngst bei der U23 im Einsatz.