Unter der Woche den THW Kiel auswärts geschlagen, weiterhin Tabellenführer der Daikin Handball-Bundesliga mit dem mit Abstand besten Angriff.

Die Füchse Berlin haben beim 37:33 (17:15) gegen den Tabellendritten TSV Hannover-Burgdorf den nächsten Schritt in Richtung erste Meisterschaft der Klub-Historie gemacht.

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Foto: BILD

Füchse Berlin auf Kurs zum Handball-Titel

In den Tagen vor dem Spitzenspiel probierte Hannover-Burgdorfs Trainer Christian Prokop im Training viel aus. Hauptaugenmerk: Wer deckt Berlins Welt-Handballer Mathias Gidsel? Prokops Wahl fiel auf Martin Hanne, dafür rutschte Marian Michalczik wieder neben Rücken-Rückkehrer Justus Fischer in den Abwehr-Innenblock.

Hannover-Burgdorfs Sportchef Sven-Sören Christophersen vor dem Anwurf am Dyn-Mikro: „Härte wird ein Thema sein, also an die Grenzen dessen zu gehen, was die Schiedsrichter zulassen. Berlin ist immer für über 30 Tore gut, also wird eine entsprechende Angriffs-Leistung von uns nötig sein. Alle Mannschaftsteile müssen funktionieren.“

Die Gäste starten mit sieben deutschen Profis, gehen 4:2 (4.) in Führung und erleben prompt den ersten Füchse-Lauf. Die Berliner machen aus dem Rückstand einen 6:4-Vorsprung und zaubern sich langsam warm.

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Der erste Höhepunkt geht aber an die Niedersachsen: Renars Uscins klaut Gidsel rotzfrech den Ball und kontert das 6:7 (11.) rein. In der Folge bleiben die Füchse knapp zehn Minuten ohne Treffer – was ist nur mit DER Tor-Maschine der Liga los?

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Das Hinspiel hatten die Berliner am dritten Spieltag 35:38 in Hannover verloren. Juckt die Füchse nicht, sie starten den nächsten Lauf nach ihrem Tor-Stau und gehen mit einem 17:15 in die Pause. Gäste-Kapitän Marius Steinhauser, der im ersten Durchgang zwei Siebenmeter verwirft, bei Dyn: „Wenn wir die Füchse weiter nerven, können wir dranbleiben.“

Daraus wird nichts, weil Hannover-Burgdorf in den entscheidenden Momenten die nötige Abgebrühtheit fehlt. Berlin hat nach der Pause auf fast alles die richtige Antwort parat. Wer – wie die Füchse – so ein Spitzenspiel trotz zehn Minuten am Stück ohne eigenes Tor dennoch gewinnt, ist am Ende auch ein heißer Titel-Kandidat.

Mitten im Meisterkampf: Schock-Verletzung bei Handball-StarTeaser-Bild

Quelle: Dyn20.04.2025

Füchse-Trainer Jaron Siewert (31) sagt: „Wir sind natürlich mega happy, hier gegen Hannover bestanden zu haben. In der zweiten Halbzeit kommt Marsenić viel besser ins Spiel, macht fünf oder sechs Tore. Milosavljev hat fünf, sechs Paraden, die wir in der ersten Halbzeit nicht hatten.“

Er schiebt hinterher: „Dann kommen wir ins Tempospiel. Und dann ist schwer, uns in der eigenen Halle vor eigenem Publikum – was uns heute frenetisch angefeuert hat, eine Atmosphäre gebildet hat, die noch mal extra Energie gibt – zu schlagen.“