Der französische Premierminister Sébastien Lecornu ballt die Fäuste. An seiner Seite stehen mehrere Abgeordneten nach einem Besuch einer Polizeistation bei Paris.

Der französische Premierminister Sébastien Lecornu (Mitte), flankiert von Abgeordneten nach einem Besuch einer Polizeistation bei Paris (AFP / MARTIN LELIEVRE)

Er muss bis Montag ein neues Kabinett bilden und einen Haushaltsentwurf vorlegen. Mehrere Oppositionsparteien kündigten bereits an, seine Regierung stürzen zu wollen. Lecornu ist damit auf die Unterstützung der Sozialisten angewiesen, die eine Rücknahme der Rentenreform fordern. Frankreich befindet sich in einer schweren Regierungskrise. Lecornu rief die Parteien im Land auf, zusammenzuarbeiten. Die Politik führe seit Tagen ein lächerliches Spektakel auf. Er wolle eine freie Regierung bilden, deren Mitglieder nicht von den Parteien gefangen gehalten würden.

Präsident Macron hatte Lecornu gestern Abend erneut ernannt, wenige Tage nach dessen Rücktritt.

Diese Nachricht wurde am 11.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.