Kürzlich haben sich PS5-Chefarchitekt Mark Cerny und der Senior Vice President von AMD, Jack Huynh, für ein spannendes Gespräch zusammengesetzt. In diesem kündigt das Duo drei Schlüsseltechnologien an, die voraussichtlich im Rahmen zukünftiger AMD-Grafikkarten und PlayStation 6 zum Einsatz kommen könnten.
Da wären etwa die Neural Arrays. Anstelle mehrerer separat arbeitender Recheneinheiten, sollen diese künftig gebündelt werden. Das soll Daten-Verarbeitungsprozesse deutlich optimieren und vor allem die Spielregeln für neuronales Rendering verändern. Man spricht von größeren ML-Modellen, weniger Overhead, mehr Effizienz und deutlich höhere Skalierbarkeit bei steigenden Arbeitslasten.
Weiter geht es mit den Radiance Cores. Dabei handle es sich um einen dedizierten Hardwareblock für einheitlichen Lichttransport. Es verarbeite Raytracing und Pathtracing in Echtzeit und hebe die Beleuchtungsleistung auf ein völlig neues Niveau. So soll sich die GPU auf das konzentrieren, was sie am besten kann: das Shading der Szene.
Mehr Details, mehr Effizienz
Zuletzt sprechen die beiden Technik-Experten noch über Universal Compression. Ein System, das alle in den Speicher übertragenen Daten – nicht nur Texturen – auswertet und nach Möglichkeit komprimiert. Es würden nur die unbedingt erforderlichen Bytes gesendet, was die Speicherbandbreitennutzung drastisch reduziere. Dadurch könne die GPU mehr Details, höhere Bildraten und mehr Effizienz liefern.
Wer sich jetzt schon die Finger reibt, muss sich noch etwas in Geduld üben. Bis dato seien diese vielversprechenden Technologien lediglich in Simulationen existent. Cerny kündigt allerdings bereits Pläne an, sie in „einigen Jahren“ in eine zukünftige Konsole zu integrieren.
Vielleicht schon in PlayStation 6? Figuren von Tifa und Aerith, die im Video die PS5-Pro-Konsole schmücken, machen jedenfalls Hoffnung, dass eine potenzielle PS6-Fassung des Remake-Finales von Final Fantasy VII bereits von der neuen Technologie profitieren könnte. Abwarten und Tee trinken!
Das Gespräch in voller Länge
via Gematsu, Sony Interactive Entertainment, AMD