TSV Hannover-Burgdorf setzt sich souverän gegen Eisenach durch | ndr.de

Stand: 11.10.2025 20:14 Uhr
In Abwesenheit seines erkrankten Trainers Christian Prokop kam Handball-Bundesligist TSV Hannover-Burgdorf am Samstagabend zu einem Heimsieg. Gegen den ThSV Eisenach gelang ein 32:30 (17:14).
Die Thüringer bleiben damit der Lieblingsgegner der „Recken“. Im neunten Bundesligaduell mit dem ThSV war es bereits der achte Sieg. Eine Partie endete remis, eine Niederlage musste die TSV Hannover-Burgdorf noch nicht hinnehmen. Deren Trainer Prokop erlebte die Partie wegen eines Magen-Darm-Infekts vom heimischen Bett aus, Co-Trainer Heidmar Felixson vertrat ihn an der Seitenlinie. Die TSV findet sich mit jetzt 6:10 Punkten im unteren Mittelfeld der Tabelle wieder.
TSV-Rechtsaußen Steinhauser in Hälfte eins herausragend
Es war den „Recken“ in der ersten Viertelstunde aber anzumerken, dass die beiden Niederlagen zuvor in der Bundesliga – gegen den HC Erlangen und bei Frisch Auf Göppingen – Wirkung erzielt hatten. Sie taten sich schwer gegen die Thüringer, die sich dreimal auf zwei Treffer absetzen konnten. Aber die Niedersachsen steigerten sich, wofür vor allem ein Spieler verantwortlich war: Rechtsaußen Marius Steinhauser. Der 32-Jährige nutzte seine Chancen herausragend gut. Neun seiner zehn Würfe fanden ihr Ziel.

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Und da TSV-Torhüter Joel Birlehm hinter einer jetzt geschlosseneren, besser zupackenden „Recken“-Deckung einige Würfe der Gäste entschärfen konnte, setzten sich die Norddeutschen bis auf vier Tore ab. Mit einer 17:14-Führung ging es in die Pause.
Eisenach musste von der 27. Minute an ohne Defensivspezialist Tillmann Leu auskommen. Der gebürtige Schweriner sah die Rote Karte dafür, dass er Hannover-Burgdorfs Justus Fischer in ThSV-Profi Philipp Meyer geschoben hatte und die beiden mit den Köpfen zusammengestoßen waren.
„Recken“ setzen sich auf sieben Tore ab
Vilhelm Poulsen erhöhte kurz nach Wiederbeginn auf 18:14 – doch danach lief minutenlang sehr wenig bei den Norddeutschen zusammen. Mit der Folge, dass in der 39. Minute der Vorsprung mit dem 19:18 nur noch sehr dünn war. Anders als noch in Göppingen kam es aber diesmal nicht zu einem kompletten Einbruch, sondern zu einer starken Reaktion. Jeweils zwei Tore von Steinhauser (per Siebenmeter) sowie von August Pedersen und Leif Tissier sorgten für eine komfortable 25:20-Führung.
Tore TSV Hannover-Burgdorf: Steinhauser 13/6, Poulsen 7, Tissier 7, Pedersen 3, Birlehm 1, Fischer 1
Tore ThSV Eisenach: Joelsson 8/4, Aellen 6/4, Beneke 4, Reichmuth 3, Büchner 2, Walz 2, Hangstein 1, Kurch 1, Meyer 1, Saul 1, Seitz 1
Zuschauer: 7.771
Strafminuten: 4 / 14
Disqualifikation: – / Leu (26.), Seitz (44./3. Zeitstrafe)
Als Birlehm per Wurf ins leere Tor für das 27:20 sorgte, sprach eine Viertelstunde vor der Schlusssirene schon viel für einen Sieg der Gastgeber. Zu dem kam es dann auch. Erfolgreichster TSV-Profi war – wie sollte es nach der Quote in Hälfte eins auch anders sein – Steinhauser mit letztlich 13 Toren.

Die SG Flensburg-Handewitt ist neuer Tabellenführer der Handball-Bundesliga. Durch das 36:34 im 113. Landesderby löste die SG den THW an der Spitze ab.

