Großer Menschenauflauf an der Stadtbahn-Station in Stuttgart – was war dort am Samstagabend los? Wo sonst Pendler auf die Bahn warten, blieben Passanten am Abend auch mal länger stehen. Der Grund: Die Band Tripkid veranstaltete ein spontanes „Open Piano Konzert“.

Wie der Name schon sagt, versammelte sich die Band um das Klavier, Stuttgarts Open Piano, das in der Unterführung am Charlottenplatz jede und jeden, der oder die vorbeikommt, zum Klimpern einlädt.

Beats auf die Ohren gab es dabei von Tripkid – hinter dem Duo aus Süddeutschland stehen Luca Opifanti und Matthias Brendle, die ursprünglich mit der Band Antiheld berühmt wurden. 2024 lösten die beiden die Band auf, um das Zwei-Mann-Projekt Tripkid zu starten.

Statements gegen Rassismus, Homophobie und sexualisierte Gewalt

 Die Band nutzt die Bühne – oder in diesem Fall die Stadtbahn-Unterführung – oftmals für Statements gegen Rassismus, Homophobie und sexualisierte Gewalt. Auch deshalb war beim Konzert am Samstag die Stuttgarter Organisation Wildwasser, die Frauen nach sexualisierter Gewalt, sexuellen Grenzverletzungen und Machtmissbrauch hilft, mit dabei.

Bei dem Spontankonzert kamen rasch mehr als 200 Menschen zusammen. Foto: StZN

Wer eine Erinnerung an den Abend mit nach Hause nehmen wollte, konnte vor Ort Band-Merch erwerben und gleichzeitig Gutes tun: Teile des Erlöses will Tripkid an die Organisation Wildwasser spenden.