Zu sehen ist Sébastien Lecornu, wie er im Freien vor zwei Mikrofonen steht. Er trägt einen dunkelblauen Anzug und hält einen Zettel in den Händen. Im Hintergrund: die Flaggen Frankreichs und der EU.

Sébastien Lecornu während einer Erklärung in Paris. (IMAGO / Bestimage / Eliot Blondet )

Er wolle eine freie Regierung bilden, betonte Lecornu. Der Premier muss bis zum morgigen Montag zudem einen Haushaltsentwurf vorlegen. An die Adresse der Sozialisten gerichtet sagte er, dass in der zentralen Streitfrage der Rentenreform alle Debatten möglich seien. Die Sozialisten, auf deren Duldung Lecornu angewiesen ist, fordern weiter das Aussetzen der von Präsident Macron durchgesetzten Rentenreform. Diese sieht eine Anhebung des Renteneintrittsalters auf 64 Jahre vor.

Die konservativen Republikaner erklärten unterdessen, die Voraussetzungen für eine erneute Regierungsbeteiligung seien derzeit nicht vorhanden. Die Partei werde vielmehr von Fall zu Fall über die Unterstützung von Gesetzesinitiativen entscheiden. Mehrere Oppositionsparteien in Frankreich kündigten bereits an, die Regierung stürzen zu wollen.

Diese Nachricht wurde am 12.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.