Ein lebloser Mann ist am Freitagabend in einem Springbrunnen vor der Bayerischen Staatskanzlei in München gefunden worden. Wie zunächst die Süddeutsche Zeitung berichtete, wurde die Person unter laufender Reanimation in eine Klinik gebracht. Bereits vor Ort hatte der Mann nach Polizeiangaben keinen messbaren Puls.
Zunächst hatten Ersthelfer von Polizei und Notarzt, die gegen 22 Uhr den Unfallort erreichten, Schwierigkeiten, den Mann aus dem Brunnen zu ziehen, teilte ein Polizeisprecher der SZ mit. Mithilfe eines Strömungsretters der Feuerwehr sei es schließlich gelungen, den Körper an Land zu ziehen.
Lebloser Körper vor dem Prinz-Carl-Palais: So gelangte der Mann wahrscheinlich in den Brunnen
Nach bisherigem Kenntnisstand geht die Polizei von einem Unfall aus. Es wird angenommen, dass der Mann vom zulaufenden Köglmühlbach, der in den Springbrunnen vor dem Prinz-Carl-Palais speist, hineingespült wurde. „Zeugen beobachteten, wie er angetrieben kam“, teilte ein Sprecher der Polizei der Augsburger Allgemeinen am Sonntagvormittag mit.
Der Köglmühlbach, ein Münchner Stadtbach, wird nach dem Springbrunnen zum Schwabinger Bach, der hinter dem Haus der Kunst mit dem Eisbach zusammenfließt. Auf der bekannten Eisbachwelle kam im April auf tragische Weise eine Surferin zu Tode. Einen Zusammenhang mit der Surfer-Welle schließen die Ermittler laut SZ in diesem Fall aus, da der Mann keine Surfer-Kleidung trug und keine Surfbrett-Leine an seinem Bein befestigt war.
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Auf der Eisbachwelle, die in der Nähe der Bayerischen Staatskanzlei liegt, kam es im April zu einem tragischen Unfall.
Foto: Leonie Asendorpf, dpa
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Auf der Eisbachwelle, die in der Nähe der Bayerischen Staatskanzlei liegt, kam es im April zu einem tragischen Unfall.
Foto: Leonie Asendorpf, dpa
Der Mann konnte zunächst nicht identifiziert werden und hatte keine Ausweisdokumente bei sich. Mittlerweile konnte seine Identität festgestellt werden, so der Polizeisprecher. Der Mann befindet sich demnach weiterhin im Krankenhaus. „Der Gesundheitszustand ist weiter kritisch“, so der Polizeisprecher. Der Ermittlungen sind in vollem Gange.
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Franziska Hubl
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