Vor etwa einem Jahr brachte die Stiftung Lesen deutschlandweit Illustratoren, Autorinnen, Buchhändler, Verlage und Buchblogger gegen sich auf. Für ihre neue Vorlesekampagne warb die gemeinnützige Organisation mit Bildern, die eine Künstliche Intelligenz (KI) erzeugt hatte. Ausgerechnet diese Institution, in deren Broschüren und auf deren Homepage es heißt: „Vorlesen fördert Fantasie und Vorstellungsvermögen!“ Zum bundesweiten Vorlesetag am 15. November schlossen sich die alarmierten Kreativen in der Aktion #buchbrauchtmensch zusammen. Bei Instagram zeigten sie Gesicht. Mit einem Buch in der Hand, zu dem sie entweder Text oder Zeichnung beigesteuert haben. Die Buchblogger sprachen Tacheles. Sie erklärten, keine KI-produzierten Werke vorstellen zu wollen.