In der Regel folgt in Rache-Reißern eine kurze Demütigung, bevor sich der Großteil des Films mit der Retourkutsche beschäftigt. Nicht so in „The Surfer“. In dem Thriller erwartet euch Nicolas Cage in einer seiner besten Rollen. Jetzt neu auf Netflix!
Ob nun „Kill Bill“, „John Wick“, „The Punisher“ oder „The Last House On The Left“ – eines haben (fast) alle Rachefilme gemeinsam: Sie beginnen mit einer kurz abgefrühstückten Gräueltat, bevor es schließlich zur Revanche kommt – die nach allen Regeln der Kunst ausgekostet wird. Wer für derartige Geschichten brennt, könnte auch bei „The Surfer“ voll auf seine Kosten kommen – sollte sich zugleich aber auf einen ungewöhnlichen Vertreter des Genres einstellen …
… schließlich handelt es sich dabei auch um das neueste Werk von Lorcan Finnegan – und dass der „anders“ kann, muss er wohl spätestens seit seinem surrealen Sci-Fi-Trip „Vivarium“ niemandem mehr beweisen. Seine aktuelle Arbeit wandelt dabei augenscheinlich auf altbekannten Pfaden, beschäftigt sich am Ende jedoch ganz besonders ausgiebig mit dem unaufhaltsamen Untergang seines Protagonisten. Das ist nicht nur mal was anderes, sondern dank eines wieder einmal grandios freidrehenden Nicolas Cage „schlichtweg grandios“, wie FILMSTARTS-Chefredakteur Christoph Petersen unter anderem in seiner Kritik festhält, in der er starke 4 von 5 möglichen Sternen vergibt.
Ob ihr darin letzten Endes ebenfalls einen „zunehmend surrealen Absturz in den Wahnsinn, wie ihn nur der Oscargewinner in dieser Brillanz zu verkörpern vermag“ seht, könnt ihr ab sofort im Flatrate-Programm beim roten N überprüfen. Denn der bei seiner Weltpremiere im Rahmen des renommierten Cannes Filmfestivals umjubelte „The Surfer“ läuft nun auf Netflix.
Wer den Film noch nicht kennt oder sich unsicher ist, ob er etwas für sie/ihn sein könnte, hat hier die ideale Möglichkeit ohne Zusatzkosten einfach mal reinzuschauen. Allen anderen und besonders den echten Bewunder*innen des Stars unter euch empfehlen wir, das Werk direkt fürs Heimkino anzuschaffen. Denn natürlich gibt es ihn mittlerweile auch ganz regulär auf DVD, Blu-ray und 4K-Blu-ray*.
„The Surfer“ bei Amazon*
Cage-Fans, die sich von Hollywoods Kulttausendsassa regelmäßig gerne in dessen Welt zwischen Genie und Wahnsinn entführen lassen, dafür stets einen besonderen Platz in ihrem Filmregal freihalten, haben außerdem die Möglichkeit, sich „The Surfer“ als stylische Limited Edition nach Hause zu holen.
Verleiher Nameless Media spendiert dem Kultfilm mit Ansage eine Sonderbehandlung vierfachen Ausmaßen. Soll heißen: Ihr habt die Qual der Wahl zwischen gleich vier (!) verschiedenen Mediabooks, die jeweils auf nur 333 Stück limitiert und im Shop von EYK Media nicht nur solo, sondern auch im ultimativen 4er-Set erhältlich sind – für alle, für die zu viel Cage-Rage gerade noch genug ist!
EYK Media / Nameless Media
Die volle Ladung Cage-Rage!
Alle vier Variationen kommen mit DVD, Blu-ray und 4K-Blu-ray daher und sind mit einem 24-seitigen Booklet ausgestattet – und dahingehend inhaltsgleich. Der Unterschied zwischen den einzelnen Ausgaben liegt einzig und allein im Design. Wir haben anlässlich des Verkaufsstarts am 25. Juli einen Blick auf Edition C geworfen:
Webedia GmbH / Daniel Fabian
Beach Vibes im Regal!
„The Surfer“: Retro-chic im Mediabook
Ähnlich wie kürzlich auch schon bei der „Die 36 Kammern der Shaolin“-Trilogie, die wir kürzlich bereits in einem anderen Artikel genau unter die Lupe genommen haben, haben wir es also auch hier mit der auf Videotheken-Streifen getrimmten Collector’s Edition im Vintage-VHS-Design zu tun. Aber keine Sorge: Wer sich das gute Stück nach Hause holt, muss den Film nach dem Schauen weder zurückspulen noch wiederhergeben …
Webedia GmbH / Daniel Fabian
Typisch Nameless: Ein matter Rand umschließt ein stylisches Hochglanz-Motiv.
… und das will man ehrlicherweise auch gar nicht, denn die Limited Edition macht richtig was her! Das Artwork wird der sinistren Seite des Films gerecht, versprüht zugleich aber auch dessen Sommer-Vibes – mit einem farbenfrohen Mix aus Blutrot und Himmelblau sowie einem sonnengegerbten Makeover. Wie in der Retro-Reihe der Nameless-Mediabooks üblich (und richtig edel): Der Rand ist matt gehalten, während das zentrale Motiv auf dem Cover hochglänzend beschichtet ist – und sich so zusätzlich zur grafischen Abgrenzung hervorhebt. Ein nettes Detail mit Hinguckereffekt.
Diese liebevolle Aufmachung zieht sich übrigens auch durch das Innere des Mediabooks, wo euch ein Buchteil sowie DVD, Blu-ray und 4K-Blu-ray des Films erwarten. Mit allen relevanten physischen Medien an Bord, kommt die Edition einer eierlegenden Wollmilchsau gleich – auch wenn es wohl niemanden geben dürfte, der den Film auch tatsächlich in allen drei Ausführungen braucht. Immerhin werden so aber sämtliche Sammlerinnen und Sammler bedient, die sich das neuste Highlight von Tausendsassa Nicolas Cage in schmucker Aufmachung ins Regal stellen wollen.
Webedia GmbH / Daniel Fabian
Neben dem Steelbook zu „Face/Off“: Ein weitere Nic-Cage-Highlight fürs Regal.
Das Innenleben punktet mit einem informativen Booklet (dem man sich aufgrund von Spoilern aber besser erst nach Sichtung des Films widmet) und stilechten Grafiken – die sich standesgemäß auch über die enthaltenen Discs ziehen. Das alles hat Hand und Fuß – und lässt keine Wünsche offen. Ebenfalls wie übrigens die technische Auswertung der Discs (Maß aller Dinge in Sachen Bild- und Tonqualität ist dabei natürlich die UHD-Scheibe). Wer ein Aufgebot an umfangreichen digitalen Extras erwartet, muss sich hingegen mit Trailern zufriedengeben.
Fazit
Mediabook-Enthusiasten wissen, was sie hier kriegen. Nicht umsonst konnte sich Nameless Media in den vergangenen Jahren durchaus einen Namen in der Community machen. Und auch „The Surfer“ macht in der populären Sonderverpackung richtig gute Figur – und bietet sich in dieser Ausführung nicht nur als Blickfang in der Vitrine an, sondern kann als Dekoelement sicherlich auch auf der Terrasse für sommerlichen Strand-Flair sorgen.
Webedia GmbH / Daniel Fabian
Auch die inneren Werte stimmen.
Eines ist aber auch klar: Da der Film parallel auch als Standard-Edition in den Handel kommt, werden einige Ottonormal-Filmfans sicherlich auf die preisgünstige Alternative ausweichen oder ihn eben einfach bei Netflix streamen. Das ist nur legitim.
Übrigens verspricht auch der nächste Streifenmit Mr. Cage wieder einen von den regulären Sehgewohnheiten abweichendes Filmerlebnis. Im folgenden Artikel erfahrt ihr mehr über „The Carpenter’s Son“ und habt die Chance den Trailer zu begutachten:
Nicolas Cage im Jesus-Horror „The Carpenter’s Son“: Neuer Trailer mit Monsterschlange
*Bei diesen Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder dem Abschluss eines Streaming-Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung. Der Verleiher hat uns die Collector’s Edition von „The Surfer“ für diesen Artikel kostenlos zur Verfügung gestellt.
Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.