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Im vergangenen Jahr haben die Banken ordentlich an der Gebührenschraube gedreht: Mehr als ein Fünftel der Bankkunden berichteten von einer Preiserhöhung bei ihren Girokonten.
Das zeigt eine Umfrage im Auftrag des Vergleichsportals Verivox. Es wurde nicht nur nach den Kontoführungsgebühren für Girokonten gefragt, sondern auch nach Kosten für die Ausstellung von Karten sowie nach allen weiteren Gebühren etwa für Lastschriften, Daueraufträge oder Bargeldabhebungen.
Banken können Gebühren weiterhin selbst bestimmen
Gebührenerhöhungen hatte der Bundesgerichtshof im Jahr 2021 insofern Grenzen gesetzt, als Banken bei Änderungen von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) die Zustimmung ihrer Kunden einholen müssen. Die Klausel, wonach Geldhäuser von einer stillschweigenden Zustimmung ausgehen können, wenn Kunden einer Änderung nicht binnen zwei Monaten widersprechen, benachteilige Kunden unangemessen, so das Gericht.
„Die Preissetzungsmacht der Kreditinstitute ist ungebrochen. Durch das BGH-Urteil sind Gebührenerhöhungen für die Kreditinstitute lediglich etwas komplizierter geworden“, sagt Verivox-Finanzexperte Oliver Maier.
Diese Banken haben Gebühren erhöht oder die Bedingungen verschärft
Commerzbank: Schafft ab dem 1. Mai 2025 das kostenlose Girokonto ab 700 Euro monatlichem Geldeingang ab. Dann wird eine Kontoführungsgebühr von mindestens 4,90 Euro/Monat erhoben – unabhängig vom Geldeingang. Nur Kunden mit einem Vermögen von mindestens 50.000 Euro, Schüler und Studierende sind von der Gebühr ausgenommen.
DKB (Deutsche Kreditbank): Das Institut erhebt seit einiger Zeit eine monatliche Kontoführungsgebühr von 4,50 Euro, wenn der monatliche Geldeingang unter 700 Euro liegt.
Norisbank: Hier fällt eine monatliche Gebühr von 3,90 Euro an, wenn weniger als 500 Euro monatlich eingehen.
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ING: Die Direktbank hat zum 1. Dezember die Bedingungen für ihr kostenloses Girokonto verschärft und Gebühren erhöht. Die monatliche Gebühr für die optionale Girocard (EC-Karte) stieg von 0,99 Euro auf 1,49 Euro. Das Entgelt für Kartenzahlungen und Abhebungen in Fremdwährungen (außerhalb des Euro-Raums) wurde von 1,99 % auf 2,20 % des Umsatzes erhöht (mindestens 1 Euro pro Transaktion).
Verschiedene Angebote: Kostenlos bis zu 100 Euro pro Jahr
Etwa die Hälfte aller Bankkunden verfügt den Ergebnissen der Umfrage zufolge entweder über ein komplett kostenfreies Konto (20 Prozent) oder die jährlichen Gebühren fallen mit weniger als 50 Euro moderat aus (29 Prozent).
Häufig sind die gebührenfreien Modelle an regelmäßige Einzahlungen gekoppelt. Bei 22 Prozent der Befragten liegen die jährlichen Kontokosten insgesamt bei 50 bis 99 Euro. Mehr als jeder Fünfte (21 Prozent) gibt pro Jahr 100 Euro oder mehr fürs eigene Konto aus.
Ein Wechsel kann sich lohnen: Lesen Sie hier, welche Banken aktuell die besten kostenlosen Konten in Deutschland anbieten. Bewertet wurde auch, wie unkompliziert der Wechsel ist.