Im Zoo Leipzig gibt es neue Spielregeln! Sie gelten ausgerechnet bei der Morgenroutine… Gleich vier Tiere müssen sich umstellen.
Bisher gab es für sie nämlich immer ein gemeinsames Frühstück, aber das hat am Ende nicht mehr so gut geklappt. Daher haben die Pfleger im Zoo Leipzig eine Entscheidung gefällt.
Zoo Leipzig: Getrenntes Frühstück
Eigentlich verstehen sich die beiden Roten Pandas Asa und Kamala sich prima mit ihren Gehege-Genossen, den Schopfhirschen Paul und Nicki. Allerdings haben es die Pandas faustdick hinter den Ohren. Daher war’s das jetzt mit dem gemeinsamen Frühstück draußen auf der Anlage. „Damit es zu keinen Komplikationen kommt, trennen wir die beiden Parteien jeweils. Denn die Pandas machen den Hirschen unter Umständen das Frühstück streitig“, sagt Tierpfleger Holger in einer neuen Folge „Elefant, Tiger und Co.“ . Aber damit nicht genug: Selbst die beiden Pandas werden beim Frühstück getrennt! „Denn beim Futter hört der Spaß bekanntlich auf“, sagt Holger.
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Auf dem Weg zum Frühstück machen die Pfleger direkt ein paar kleine Trainings-Einheiten mit den Pandas. „Sie sind ja sehr zutraulich und neugierig. Das nutzen wir ein bisschen aus“, sagt Tierpflegerin Maria. Unter anderem sollen sich die Roten Pandas an einen kleinen Tisch stellen. Das klappt auch schon ganz gut, zumindest bei Asa. Zur Belohnung gibt es ein gesundes Obst- und Gemüse-Frühstück am Tisch. Möhren sind dabei das Highlight. So „stehend“ können sich die Pfleger und Tierärzte gut den Bauch und die Pfoten der Pandas anschauen. Auch die Zähne sind so gut sichtbar. Kamala hat in der MDR-Folge zunächst nicht so Lust, drinnen zu frühstücken. Maria und Holger müssen sie anlocken.
Kopfüber den Baum runter
Zwar vertrauen die beiden Roten Pandas ihren Pflegern inzwischen, aber sie können von Natur her auch anders. Das weiß natürlich auch Maria: „Man muss trotzdem aufpassen, sie haben sehr scharfe Krallen. Die brauchen sie auch in der Natur, zum Klettern. Sie können ja kopfüber Bäume herunterlaufen. Deswegen muss man entsprechend zärtlich mit ihnen umgehen. Man darf seine Hand nicht nicht – wenn sie ihren Pfote an unserer Hand haben – zu schnell wegziehen. Sonst gibt das Kratzspuren. „
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Die beiden Schopfhirsche Paul und Nicki frühstücken immer draußen. „Wenn die Pandas zeitgleich draußen wären, würden sie die Schopfhirsche auch schon mal wegschubsen, um ans Futter ranzukommen. Und die Hirsche diskutieren nicht, sie würden ihre Futterschale eher den Pandas überlassen. Das wollen wir natürlich nicht“, sagt Maria. „Wenn eine Tierart etwas forscher als die andere ist, dann ist es einfach besser, wenn einer eher die defensivere Rolle einnimmt“, sagt Holger.
Neue Folgen „Elefant, Tiger & Co.“ gibt’s jeden Freitag um 19.50 Uhr im MDR und in der ARD-Mediathek.