Update 17:18 Uhr | Bericht: USA helfen Ukraine bei Angriffen auf Ölraffinerien in Russland

Die USA helfen der Ukraine laut einem Bericht der „Financial Times“ (FT) seit Monaten dabei, Langstreckenangriffe auf russische Energieanlagen durchzuführen. Wie die Zeitung unter Berufung auf mehrere namentlich nicht genannte ukrainische und US-amerikanische Beamte berichtet, hat der US-Geheimdienst Kiew dabei geholfen, wichtige russische Energieanlagen, einschließlich Ölraffinerien, weit über die Frontlinie hinaus anzugreifen. Ziel sei es, die russische Wirtschaft zu schwächen und Präsident Wladimir Putin an den Verhandlungstisch zu zwingen, so die Zeitung.

Dem FT-Bericht zufolge unterstützt der US-Geheimdienst die Führung in Kiew konkret bei Routenplanung, Flughöhe, Zeitplanung und bei Entscheidungen über Einsätze. Dadurch könnten die weitreichenden Angriffsdrohnen der Ukraine der russischen Flugabwehr ausweichen. Die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform zitierte die Aussage eines US-Beamten in dem FT-Artikel, wonach die Ukraine die Ziele für ihre Langstreckenangriffe ausgewählt und Washington Geheimdienstinformationen über Schwachstellen geliefert habe. Dem Insider zufolge hätten die USA auch vorrangige Ziele für die Ukrainer identifiziert.

Das US-Präsidialamt, das Büro des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und das ukrainische Außenministerium reagierten laut der Nachrichtenagentur Reuters bislang nicht auf die Bitte um eine Stellungnahme zu dem Bericht. Auch vom russischen Außenministerium gab es zunächst keinen Kommentar. Die Führung in Moskau hatte unlängst erklärt, die USA und die Nato versorgten die Ukraine regelmäßig mit Geheimdienstinformationen. (Quellen: Reuters, Ukrinform)

16:05 Uhr | Macron verurteilt russische Angriffe auf Infrastruktur der Ukraine

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die russischen Angriffe auf die Infrastruktur der Ukraine verurteilt. Frankreich arbeite mit Partnern an der Wiederherstellung wichtiger Dienste, teilte Macron auf der Plattform X nach einem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit. „Da die im Gazastreifen erzielte Einigung einen Hoffnungsschimmer für Frieden im Nahen Osten bietet, muss auch der Krieg in der Ukraine ein Ende finden“, erklärte Macron. „Wenn Russland weiterhin hartnäckig Kriegstreiberei betreibt und sich weigert, an den Verhandlungstisch zu kommen, wird es den Preis dafür zahlen müssen.“ (Quelle: Reuters)