2.700 Menschen aus dem Bistum Münster pilgern nach Rom, darunter auch Kirche+Leben-Volontärin Lea Brüggemann. Ihre Erlebnisse im täglichen Blog.

Das erste Mal in Rom, das erste Mal im Vatikan und das erste Mal auf Dienstreise. Ganz schön viele „Firsts“. Gepilgert bin ich auch schon lange nicht mehr. Das letzte Mal muss meiner Schulzeit am Kardinal-Frings-Gymnasium in Bonn-Beuel gewesen sein.

Für mich startet die Reise nicht im Bistum Münster, sondern im Erzbistum Köln. Denn: Abflug ist vom Köln-Bonner Flughafen. Und Bonn ist das Stichwort: Hier komme ich gebürtig her und meine Eltern wohnen noch immer in der ehemaligen Bundeshauptstadt. Warum also nicht den Tag vor der Abreise nutzen und Familie und Freunde besuchen?

Aufregung und Vorfreude

Die Koffer sind weitgehend gepackt, doch eine wichtige Besorgung ist noch zu machen: Für mein Handy brauche ich noch eine Hülle mit Kordel, denn von allen Seiten werde ich vor den emsigen Taschendieben in Rom gewarnt. Davor habe ich, ehrlich gesagt, ein wenig Respekt.

Rom steht schon seit langer Zeit auf meiner Reiseliste – nicht zuletzt, da ich aus einer Familie voller Latein-, Geschichtslehrer und Theologen komme und selbst Geschichte studiert habe. Ich bin besonders gespannt, einmal die Relikte des antiken Roms zu sehen, aber auch auf die großen Papstbasiliken bin ich wirklich neugierig. 

Habe ich Zeit für Begegnungen?

So viel zu sehen und so wenig Zeit. Gedanklich versuche ich mich schon auf die trubelige Stadt und den vollen Terminplan vorzubereiten. Ein Mitvolontär aus meinem Ausbildungsjahrgang absolviert gerade ein Praktikum bei Radio Vatikan. Vielleicht finden wir zwischen all dem Programm der Bistumswallfahrt Zeit, uns zu treffen und auszutauschen. Ein bekanntes Gesicht in der großen Stadt wird bestimmt eine schöne Abwechslung sein.

Besonders freue ich mich aber darauf, Menschen aus dem gesamten Bistum Münster zu treffen. Vergangene Woche habe ich schon mit zwei Pilgerinnen aus Herten gesprochen, aber vielleicht komme ich – obwohl so weit im Süden – auch einmal mit Menschen aus dem nördlichen Teil des Bistums in Kontakt. Für alle, die nach Rom mitreisen, gilt also: Wenn Sie mich sehen, sprechen Sie mich gerne an. Ich freue mich, ein paar von Ihnen kennenzulernen! Meinen Kollegen, Jan Dirk Wiewelhove, und mich können Sie an unseren grünen T-Shirts und blauen Hoodies mit unserem Logo erkennen.