Die Wild Wings haben am Sonntag daheim gegen die Augsburger Panther mit 3:5 (0:3, 2:1, 1:1) verloren. Schwenningen lag früh mit 0:3 hinten. Auch zwei Tore innerhalb von zehn Sekunden halfen dann nichts mehr.
Bei den Schwänen fehlte Stürmer Jordan Szwarz aufgrund der Geburt seines zweiten Kindes. Dafür konnte Stürmer Zach Senyshyn wieder mitwirken. Verteidiger Dominik Bittner rotierte wieder ins Team, für ihn musste Will Weber draußen bleiben. Im Tor erhielt Joacim Eriksson eine Pause, für ihn durfte Michael Bitzer sein erstes Heimspiel bestreiten.
Abgefälschter Puck
Nach nicht einmal neun Minuten hatte Bitzer bereits drei Gegentore kassiert. Augsburg spielte schnell und druckvoll. Riley Damiani markierte nach Querpass von D.J. Busdeker schon nach drei Minuten das 0:1. 34 Sekunden später besorgte Alexandre Grenier das 0:2. Bittner hatte den Puck unglücklich abgefälscht. Grenier schoss dann hinter dem Schwenninger Kasten Bitzer listig von hinten an, die Scheibe sprang ins Tor, es hieß 3:0.
Davor hatte Sebastian Uvira eine große Möglichkeit für die Schwäne vergeben. Dann Überzahlspiel für die Wild Wings. Der Puck lief gut, die Gastgeber scheiterten aber am stark reagierenden Peyton Jones. In einer Szene hatte der Augsburger Keeper aber Glück, als Kyle Platzer nur den Pfosten traf. Busdeker hatte im Mittelabschnitt das 0:4 auf dem Schläger, Bitzer war aber zur Stelle.
Doppelschlag binnen zehn Sekunden
Dann jedoch ein Doppelschlag innerhalb von nur zehn Sekunden für die Wildschwäne. Uvira netzte in Überzahl zum 1:3. Phil Hungerecker mit einem fulminanten Schlagschuss stellte auf 2:3. Die Schwenninger konnten das Momentum dann aber nicht weiter für sich nutzen. Stattdessen markierte Busdeker kurz vor Ende des zweiten Drittels das 4:2 für Augsburg.
Zu Beginn des dritten Drittels schaffte aber Senyshyn mit seinem Treffer wieder den direkten Anschluss (45.). Dann kassierte Trivellato eine Zweiminutenstrafe. Das Powerplay der Panther war aber nicht gut genug. Bei fünf gegen fünf parierte Bitzer gegen Anthony Louis. Dann noch ein Überzahlspiel für die Wild Wings, Enrico Heinriquez-Morales musste auf die Strafbank. Die Schwäne feuerten aus allen Lagen, Jones vermochte aber alles abzuwehren.
Wild Wings holen Goalie vom Eis
Dann nahmen die Gastgeber den Torwart vom Eis. Jones traf ins verwaiste Gehäuse zur Entscheidung. Damit zogen die Augsburger in der Tabelle an Schwenningen vorbei. SERC-Verteidiger Bittner sagte nach der Schlusssirene: „Wir haben eigentlich ein ganz gutes Spiel gemacht. Der 0:3-Rückstand war aber eine große Hypothek. Wenn wir vorn Schwierigkeiten mit dem Tore schießen haben, müssen wir schauen, das hinten die Null steht.“
Bereits am Freitag unterkagen die Wild Wings bei den Straubing Tigers mit 0:1 (0:0, 0:0, 0:1). Die Schwenninger Defensive um Goalie Joacim Eriksson stand gut. Die Schwäne waren aber in der Offensive harmlos.
Harmlose Offensive
Neuzugang Danny O’Regan spielte in seiner ersten Partie in Schwenningen Mittelstürmer zwischen Alexander Karachun und Jordan Szwarz. Der US-Amerikaner hatte schon einige brauchbare Aktionen, agierte insgesamt aber eher unauffällig. Verteidiger Dominik Bittner musste überzählig draußen bleiben, für ihn rückte Alex Trivellato wieder ins Team.
Beide Mannschaften gingen von Beginn an hohes Tempo und die Wild Wings hielten beim Tabellenzweiten zunächst voll mit. Phil Hungerecker kassierte dann aber eine Zweiminutenstrafe. Das Powerplay der Tigers war nicht gut genug. Bei fünf gegen fünf prüfte Alexander Karachun den Straubinger Keeper Henrik Haukeland mit einem verdeckten Schuss. Auf der anderen Seite war Goalie Joacim Eriksson gegen Skyler McKenzie zur Stelle.
Unnötige Strafminuten
Im zweiten Drittel wurden die Tigers dominant. McKenzie drehte sich zweimal um die die eigene Achse, Eriksson konnte aber abwehren. Der Schwenninger Goalie rückte mehr und mehr in den Mittelpunkt. Der Schwede wehrt auch gegen Adrian Klein ab. Dann kassierte Will Weber umstritten zwei Strafminuten wegen angeblichen absichtlichen Toverschiebens. Kurz darauf musste aber auch Fleischer aufs Sünderbänkchen. Auch Stephan Daschner brachte die Scheibe nicht an Eriksson vorbei.
Kurz vor Ende des zweiten Drittels dann erst der dritte Torschuss der Schwäne im Mittelabschnitt: Jordan Szwarz, der sein 200. DEL-Spiel bestritt, vermochte Haukeland nicht zu überwinden. Im dritten Drittel Scheibenverlust von SERC-Kapitän Thomas Larkin, Josh Melnik vergab aber. Auf der anderen Seite brachte Eric Martinsson das Spielgerät nicht im Straubinger Kasten unter.
Kein Ausgleich
Ben Marschall ließ im Angriffsdrittel den Puck durch, die Niederbayern fuhren drei auf eins, Nicholas Halloran scheiterte aber an Eriksson. Die Partie schien torlos in die Verlängerung zu gehen. In der 58. Minute dann aber ein Willensleistung von Filip Varejcka und der markierte den Treffer des Tages. Die Wild Wings zogen den Keeper. Larkin besaß noch die Ausgleichchance, brachte die Scheibe aber nicht unter.