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Der SC Magdeburg löst seine Pflichtaufgabe in der Daikin Handball-Bundesliga am Ende souverän, schlägt den Tabellen-Vorletzten Bergischer HC mit 39:30.

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Foto: BILD

Doch das Topspiel bietet den 6600 Zuschauern in der ausverkauften Getec Arena sowie den TV-Zuschauern bei WELT TV, BILD.de und Dyn lange Zeit deutlich mehr Spannung als gedacht.

Magdeburg startet zwar gut, ist schnell mit 6:2 weg. Doch der BHC hat nicht vor, die weiße Fahne zu hissen, bleibt dran. Wie kribbelig es ist, zeigt sich bei einer Szene in der ersten Hälfte.

Handball: SC Magdeburg schlägt Bergischer HC deutlich

Beim Stand von 18:14 zieht Elvar Örn Jónsson gegen Lars Kooij zum BHC-Tor, beide landen im Torraum. Jónsson kriegt den Ball aber auf außen zu Mertens, von dort wandert die Kugel auf die andere Seite nach Halbrechts, wo Saugstrup am Kreis schön freigespielt wird. Doch der Däne wird beim Abschluss, den er glockenfrei nehmen könnte, plötzlich zurückgepfiffen.

Das Schiedsrichter-Duo Thomas Kern/Thorsten Kuschel unterbricht die Partie, damit im Kreis gewischt werden kann. Magdeburg-Trainer Bennet Wiegert regt sich so sehr auf, dass er von Kuschel direkt Gelb bekommt.

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Quelle: Dyn03.10.2025

Die Partie läuft weiter, der Aufsteiger bleibt dran, liegt zur Pause nur 16:19 hinten. Wiegert kriegt sich weiterhin nicht ein, sucht in der Pause das Gespräch mit den Schiedsrichtern – und stellt die Szene sogar auf seinem Taktik-Brett nochmal nach. Schiri Kern nimmt die Nachhilfe geduldig mit, beide trennen sich sportlich-sachlich.

Nach der Pause ist der Bergische HC beim Stand von 20:21 in Ballbesitz, doch statt des Ausgleichs kommt das Unheil für den Abstiegskandidaten: Scholtes scheitert am starken Mandic (14 Paraden), der BHC bleibt über zehn Minuten ohne Tor, beim 20:28 ist das Spiel gelaufen.

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BHC-Profi Johannes Wasielewski im Interview mit Star-Moderator Andreas Türck nach der Partie bei Dyn und WELT TV: „Wir haben alle gekämpft. Vielleicht sind wir nervös geworden, wir waren nicht so konsequent in den Abschlüssen. Magdeburg ist eine Top-Mannschaft, die nutzt jeden Fehler. Wir können erhobenen Hauptes rausgehen hier, nehmen die Atmosphäre mit, das war geil.“

Magdeburg-Star Elvar Örn Jónsson: „Ich bin sehr zufrieden mit unserem Spiel. In der ersten Halbzeit hatten wir zu viele technische Fehler, in der zweiten Halbzeit waren wir sicherer mit dem Ball.“