Beim Getriebehersteller Renk in der Gögginger Straße in Augsburg findet seit Montagvormittag eine Demonstration statt. Die Versammlung richtet sich dem Anschein nach gegen Waffenlieferungen und Aufrüstung. Die Demonstranten haben Plakate vorbereitet, auf denen etwa „Waffenlieferungen stoppen statt Kriegsverbrechern vertrauen“ steht. Ein größeres Aufgebot der Polizei hat sich in dem Bereich postiert. Wie eine Sprecherin auf Anfrage mitteilt, sei man mit mehreren Streifen vor Ort und kläre den Sachverhalt ab. Offenbar hielten sich mehrere Personen im Bereich der Feuerwehrzufahrten auf, heißt es weiter.
„Peacefully Against Genocide – Frieden in Gaza“: Demo bei Renk in Augsburg
Renk liefert Getriebe unter anderem für Panzer und Kriegsschiffe. Nach ersten Informationen haben sich mehrere Frauen der Gruppe „Peacefully Against Genocide – Frieden in Gaza“ auf dem Boden vor einer Feuerwehrzufahrt festgeklebt. Sie sagen, die Demonstration richte sich gegen Renk, weil der Konzern daran beteiligt sei, weiter Waffen an Israel zu liefern und damit an einen Staat, der aus ihrer Sicht einen „Genozid“ verübe, also einen Völkermord.
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Eine Demo bei „Renk“ in Augsburg sorgt am Montagvormittag für einen größeren Polizeieinsatz.
Foto: Ina Marks
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Eine Demo bei „Renk“ in Augsburg sorgt am Montagvormittag für einen größeren Polizeieinsatz.
Foto: Ina Marks
Wie lange der Polizeieinsatz vor Ort und die Protestaktion andauern, war zunächst unklar. Eine Sprecherin der Polizei sagte, die Versammlung sei nicht angemeldet gewesen – und sie blockiere den Rettungsweg, der frei sein müsse. Man prüfe derzeit Optionen. Möglich scheint, dass die Demonstrantinnen, ähnlich wie bei früheren Aktionen der sogenannten „Letzten Generation“, mit speziellen Werkzeugen aus dem Asphalt geschnitten werden müssen.
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Jan Kandzora
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