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Eine kleine, aber auffällige Veränderung sorgt seit dem 8. Oktober an der Supermarktkasse für Aufmerksamkeit. Was sich bei der Kartenzahlung geändert hat.
Die Kartenzahlung ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Schnell, sicher und unkompliziert soll es sein. Doch gerade bei etwas so Alltäglichem wie dem Bezahlvorgang können selbst kleine Änderungen auffallen. Eine solche Neuerung gibt es nun seit dem 8. Oktober bei der Bezahlung mit der Girocard, häufig noch als EC-Karte bezeichnet. Kunden werden dabei sowohl akustisch als auch visuell auf eine neue Weise informiert. Was Sie jahrelang gewohnt waren, klingt jetzt anders – hören Sie beim nächsten Bezahlen also genauer hin. Aber was steckt hinter der Änderung?
Änderung bei der Kartenzahlung: Neues akustisches Signal löst Piepton ab (Symbolbild). © Sven Simon/Imago
Statt des bisherigen kurzen Pieptons erklingt bei einer erfolgreichen Zahlung mit der Girocard nun eine aufsteigende Tonfolge. Dieses akustische Signal wird durch einen türkisfarbenen Haken im Girocard-Design ergänzt, der kurz auf dem Display des Bezahlterminals erscheint. Die Neuerung wird derzeit schrittweise eingeführt, wobei große Handelsketten das notwendige Software-Update bereits umgesetzt haben. Eine Verpflichtung zur Umstellung gibt es jedoch nicht, sodass kleinere Händler weiterhin den bisherigen Ton nutzen können.
Warum diese Anpassung bei der Kartenzahlung, die Millionen Deutsche betrifft, eingeführt wurde
Die Änderungen bei der Kartenzahlung sollen die Nutzererfahrung verbessern und für einheitliche Standards sorgen. Die neue Tonfolge ist so gestaltet, dass sie klarer und deutlicher wahrnehmbar ist – auch in lauter Umgebung wie in Supermärkten. Zudem vermittelt das türkisfarbene Häkchen auf dem Display zusätzliche Sicherheit: Kunden wissen sofort, dass die Transaktion erfolgreich war. Diese Verbesserungen sind Teil eines Modernisierungsprozesses, der die Girocard zukunftsfähig machen soll.
Die Girocard bleibt das beliebteste Zahlungsmittel in Deutschland – rund 100 Millionen Karten sind derzeit im Umlauf. Inzwischen wird mehr als jede zweite Zahlung im Einzelhandel mit Karte abgewickelt. Dennoch zahlen immer noch rund 38 Prozent der Deutschen bevorzugt mit Bargeld. Im Vergleich dazu hinkt Deutschland hinter Ländern wie Schweden oder England hinterher, wo Kartenzahlung fast vollständig das Bargeld ersetzt hat. In Schweden etwa erfolgen nur noch etwa 10 Prozent der Zahlungen bar. Bald soll eine neue PIN-Alternative zur Kartenzahlung in Deutschland kommen.
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Mit der wachsenden Verbreitung der Kartenzahlung wird deutlich, dass Bezahlprozesse stetig an moderne Bedürfnisse angepasst werden müssen, um den Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden. Die Einführung des neuen Tons und des visuellen Häkchens zeigt, wie selbst kleine Änderungen den Bezahlprozess optimieren sollen. Die Trinkgeld-Option bei der Kartenzahlung nimmt zu und löst dabei gespaltene Meinungen aus.