An Münchner Synagoge
Hunderte Menschen feiern Freilassung letzter Hamas-Geiseln
13.10.2025 – 20:23 UhrLesedauer: 1 Min.
Menschen nehmen an der Versammlung anlässlich der Freilassung der Geiseln der Hamas in der Nähe der Synagoge teil: Unter ihnen waren auch Clemens Baumgärtner und Dominik Krause. (Quelle: Ehsan Monajati/dpa/dpa-bilder)
Nach der Freilassung der letzten Hamas-Geiseln feiern in München rund 300 Menschen an der Synagoge. OB Reiter äußert Hoffnung auf einen möglichen Frieden im Nahen Osten.
Mehrere Hundert Menschen haben am Montagabend in München mit einer Kundgebung an der Synagoge die Freilassung der letzten Hamas-Geiseln gefeiert. Zu der Veranstaltung unter dem Motto „We Will Dance Again!“ kamen laut Polizei rund 300 Teilnehmer – darunter auch der zweite Bürgermeister Dominik Krause (Grüne) sowie Clemens Baumgärtner, OB-Kandidat der CSU. Viele Teilnehmer trugen Israel-Flaggen, einige fielen sich in die Arme.
Anlass der Kundgebung war die Freilassung aller noch lebenden israelischen Geiseln, die von der islamistischen Hamas in den Gazastreifen verschleppt worden waren. Die Stadt München holte nach der Befreiung der 20 letzten lebenden Geiseln die Israel-Flagge am Rathaus ein. Sie wehte dort seit dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 als Zeichen der Solidarität.
Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) erklärte: „Ich bin erleichtert, dass mehr als zwei Jahre nach dem schrecklichen Überfall auf Israel nun endlich auch die letzten lebenden Geiseln frei sind, die Waffen schweigen und wir dürfen Hoffnung auf einen Friedensprozess haben.“ Es sei ein Tag, „an dem wir zumindest vorsichtig optimistisch sein können, dass ein Frieden im Nahen Osten möglich ist“. Die Stadt München stehe weiter fest an der Seite ihrer israelischen Partnerstadt Be’er Sheva, betonte Reiter.