Neueröffnung im Zentrum Neuwiesen –

Am Bahnhof Winterthur gibt es bald Kebab «wie in Berlin»

Publiziert: 13.10.2025, 11:24Personen greifen nach Pommes und Wraps an einem Tisch, mit Getränken in rosa Bechern.

Noch sind die Kebabs nur Prototypen. Am kommenden Samstag wird der «Bang! Kebab Club» im Zentrum Neuwiesen eröffnet.

Foto: PD

Lange stand das Lokal im Erdgeschoss des Zentrums Neuwiesen am Bahnhof Winterthur leer. Nun wird hinter den Fensterfronten fleissig eingerichtet: Am Samstag, 18. Oktober, wird der «Bang! Kebab Club» eröffnet. Sein Versprechen: Döner genau wie in Berlin.

Auf Deutschlandtrips inspiriert

«Wir hatten die Idee schon lange im Kopf», sagt Mitinhaber Sasa, der nur beim Vornamen genannt werden will und der unter anderem hinter der Cocktailbar Aqua in Wädenswil steht. Wenn der Geschäftspartner in Deutschland unterwegs gewesen sei, sei ihm aufgefallen, wie viel besser der Döner Kebab dort sei als in der Schweiz. «Das wollen wir jetzt den Leuten hier näherbringen.»

Allein scheint er nicht mit dieser Meinung: Gerade Deutsche zeigen sich in Onlineforen entsetzt von Fleisch aus Wärmecontainern, Industriebrot sowie Cocktailsauce statt der Klassiker Kräuter, Knoblauch und scharf. «Können wir bitte etwas dagegen tun?», fragte kürzlich ein Reddit-User mit weinendem Emoji dahinter.

Abhilfe verspricht nun also das «Bang» an prominenter Lage in Winterthur. «Wir sind überzeugt: Wer unseren Kebab probiert, kommt zurück», sagt Sasa. Er hoffe besonders auf Pendler, Studierende und in der Nähe gelegene Firmen – und darauf, dass der Berliner Kebab trotz reichlich Döner-Konkurrenz in Winterthur tatsächlich eine Lücke fülle. «Es gibt hier so viele Leute, aber keinen Kebab mit Ausstrahlung über die Stadt hinaus», sagt er.

Angeboten werden drei Fleischsorten: Schweizer Kalb, Hühnchen und der Berliner Spiess aus festem und gehacktem Kalbfleisch. Die Preise reichen von 14 Franken für Hühnchen bis 18,50 Franken für Schweizer Kalb. Für Vegetarier gibt es hausgemachte Falafel. Die Füllung kommt ins Taschen-, Sauerteig- oder Fladenbrot – Letzteres auch glutenfrei – aus Produktion in Winterthur.

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Dazu natürlich die drei klassischen Berliner Saucen. «Keine Cocktailsauce!», verspricht Sasa. Um sie zu kreieren, habe man sich sogar per Taxi über Nacht Proben aus Berlin anliefern und von Köchen analysieren lassen.

Eröffnung hat sich verzögert

Noch ist das Lokal nicht ganz fertig eingerichtet, doch der Stil ist klar: Verspielt, poppig und so knallig wie der Name. An der Wand hängen Darth Vader, 50 Cent und Marilyn Monroe – alle mit dem rosa Schriftzug «Bang!» über den Augen. Der Gastraum ist geräumig. «Es soll ein Ort sein, wo man sich auch treffen und verweilen kann», sagt Sasa.

Eine Frau isst einen Burger neben einem Mann, beide lachen. Im Hintergrund ein Poster mit einer Pop-Art-Grafik und dem Wort ’BANG!’.

Gerade so knallig-pink wie das Logo kommt auch das Interieur des Lokals daher.

Foto: PD

Angekündigt war der Laden ursprünglich auf diesen Sommer. «Wir sind seit Januar dran und wollten nichts überstürzen.» Nun aber ist es so weit. Ab Samstag zeigt sich, ob Berlin in Winterthur ankommt – und verzweifelte Deutsche endlich Erlösung finden.

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EinloggenJonas Keller ist Redaktor im Ressort Stadt Winterthur und berichtet schwerpunktmässig über Justiz, Extremismus, Gastronomie und Geschichte.

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