Am Ende standen die Fußballerinnen des FC Carl Zeiss Jena mit leeren Händen da – mal wieder. Am nunmehr sechsten Spieltag der Frauen-Bundesliga musste sich das Team von FCC-Coach Florian Kästner am Montagabend dem 1. FC Nürnberg geschlagen geben. In einer wahrlich spannenden Begegnung vor über 1000 Zuschauern unterlagen sie den Aufsteigerinnen 2:3 (1:1) in der ad-hoc Arena.
In der 26. Minute durften erstmals die Kickerinnen aus der Frankenmetropole jubeln, gingen sie doch dank des Treffers von Oliwia Woś mit 1:0 in Führung – eine direkt verwandelte Ecke. In der zweiten Minute der Nachspielzeit des ersten Akts glichen indes die Gastgeberinnen aus, wenn auch mit reichlich Schützenhilfe: Nürnbergs Laura Miller lenkte den Ball gar unfreiwillig in das eigene Tor.
Toma Ihlenburg versuchte den Ball noch von der Linie zu kratzen
Nach einer absolvierten Stunde lagen sich dann erneut die Nürnbergerinnen in den Armen, da Nastassja Lein zum 2:1 getroffen hatte. Zwar versuchte FCC-Kapitänin Toma Ihlenburg den Ball noch von der Linie zu kratzen, doch sie kam einen Wimpernschlag zu spät. Doch damit nicht genug: In der 70. Minute erzielte schließlich Nürnbergs Sanja Homann ein Traumtor. Sie sah, dass FCC-Keeperin Hannah Etzold nach einer holprigen Abwehraktion am Strafraum zu weit vor ihrem Gehäuse stand und schickte gar geistesgegenwärtig das Leder auf die sehr weite Reise – und zwar aus gut 45 Metern.
Bitterer Tag für Keeperin Hannah Etzold
Ein bitterer Tag für die Torhüterin, handelt es sich beim 1. FC Nürnberg doch um ihren ehemaligen Verein – und dann derartige Gegentore. Doch damit nicht genug der Treffer am Montagabend in der Arena: In der 79. Minute verkürzte Isabella Jaron vom Elfmeterpunkt auf 2:3 – es sollte der Endstand des Spieltags gewesen sein . . .
Jubel bei den Spielerinnen des FC Carl Zeiss Jena nach dem Ausgleich zum 1:1.
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Nach nunmehr sechs Partien im Oberhaus stehen bei den Jenaerinnen fünf Niederlagen und ein Remis zu Buche, sodass sie unverändert auf Platz 13 der Tabelle rangieren – einem Abstiegsplatz. Am kommenden Samstag werden die Saalestädterinnen erneut auf einen Aufsteiger treffen, gastieren sie doch anlässlich des siebten Spieltags beim Hamburger SV.