„Lasst eure Lieblinge über die Regenbogenbrücke gehen“, schlug Pfarrer Karl-Heinz Bassy vor und erinnerte mit diesen Worten an die biblische Erzählung, in der der Regenbogen ein Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Menschen ist. Als Bassy die Gottesdienstbesucherinnen und Besucher damit aufforderte, nach vorne zu kommen und den Namen ihres verstorbenen Haustiers auf die Zeichnung einer Wolke zu schreiben, war die Reaktion zunächst zögerlich. Aber nachdem eine Frau den Anfang gemacht hatte, war der Damm gebrochen. Manch eine Träne floss während der Aktion. Die Wolkenbilder werden an Regenbögen geheftet und im Vorraum der Evangelischen Johanneskirche Großheide an der Severingstraße aufgehängt werden. So bekommen die toten Haustiere einen öffentlich Raum für die Erinnerung.