Pünktlich um sechs Uhr klopfte es an der Tür an der Fuggerstraße: Begleitet von Polizeibeamten, überprüfen Mitarbeiter der Berliner Jobcenter seit dem frühen Donnerstagmorgen eine Bedarfsunterkunft in Berlin-Schöneberg.

Die Bewohner hätten sich seit längerer Zeit nicht mehr beim Jobcenter gemeldet, bezögen aber weiterhin Sozialleistungen, heißt es von den Jobcentern. Daher werde kontrolliert, ob sie tatsächlich in der Unterkunft wohnten. Es gebe Hinweise auf organisierten Leistungsbetrug und Schwarzarbeit.

Mitarbeiter vom Jobcenter und der Familienkasse sind seit dem Morgen an der Fuggerstraße in Berlin-Schöneberg unterwegs.

© Tsp / Christoph Papenhausen

Da auch Kinder in der hauptsächlich von Roma-Familien bewohnten Unterkunft leben sollen, sind zusätzlich Mitarbeiter der Familienkasse Berlin-Brandenburg vor Ort. Die Polizei sichert den Einsatz mit rund 20 Kräften ab.

Hauptsächliches Ziel sei es, den Kontakt zu den Bewohnern wiederherzustellen, sagte ein Sprecher der Jobcenter. Von einer Razzia wolle er nicht sprechen.

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