Flughafen Köln/Bonn

Neuerung für Passagiere: Handgepäck betroffen

14.10.2025 – 13:56 UhrLesedauer: 2 Min.

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Absperrbänder an der Sicherheitskontrolle am Flughafen Köln/Bonn: Ab dem Sommer 2026 könnten Passagiere mehr Flüssigkeiten mitnehmen dürfen. (Quelle: IMAGO/Marc John/imago)

Am Flughafen Köln/Bonn dürfen sich Passagiere schon ab kommendem Jahr auf eine weitreichende Veränderung freuen. Der Airport zahlt dafür Millionen.

Der Flughafen Köln/Bonn schafft für die Sicherheitskontrolle neue Handgepäcks-Scanner an. Mit dem Ende der Herbstferien werde damit begonnen, die alten Geräte gegen neue sogenannte CT-Scanner auszutauschen, teilte ein Flughafensprecher t-online mit. Insgesamt schafft der Flughafen eine zweistellige Zahl an Geräten an. Die Umbauarbeiten sollen bis zum Beginn der Sommerferien 2026 abgeschlossen sein.

Der Vorteil der neuen Geräte: Passagiere können elektronische Geräte oder Flüssigkeiten künftig in ihrem Handgepäck lassen und müssen diese nicht mehr für die Kontrolle herausholen. Die neuen Geräte sind in der Lage, mögliche Gefahren auch durch die Handgepäckskoffer oder -taschen zu erkennen. Auch die sogenannte Flüssigkeitenregel könnte dann wegfallen.

Der Umbau des Sicherheitsbereichs kostet den Flughafen Köln/Bonn rund 25 Millionen Euro. Möglich macht das eine Änderung, die bereits seit Jahresbeginn gilt: Im Januar hatte der Flughafen die Sicherheitskontrolle von der Bundespolizei übernommen und kann diese somit auch selbst ausstatten. Zuvor hätten die CT-Scanner, wie das bereits vorhandene Gerät, über das Bundesinnenministerium genehmigt werden müssen.

Die neuen Scanner sollen die Sicherheitskontrollen am Flughafen erheblich vereinfachen. „Für die Passagiere wird es dadurch deutlich komfortabler, da sie ihre Taschen einfach in die Kontrolle geben können und nicht mehr extra Flüssigkeiten oder Elektrogeräte auspacken müssen“, erklärte ein Flughafensprecher weiter. Die Verantwortlichen erhoffen sich ab Beginn der Sommerferien 2026 eine enorme Zeitersparnis.

Ob dann auch die bisher geltende Flüssigkeitsregel wegfällt, ist unterdessen weiterhin Entscheidung des Innenministeriums bzw. der Bundespolizei. Da die entsprechende EU-Verordnung in Frankfurt und München allerdings bereits umgesetzt wird, dürfte auch in Köln/Bonn eine schnelle Abschaffung der bisherigen Regelung ab dem kommenden Sommer möglich sein.