Schon seit einigen Monaten gibt es Spekulationen, dass Apple sein veraltetes Pro Display XDR gegen eine neue Variante austauschen könnte. In der am Montag erschienenen Entwicklerbeta von macOS 26.1 finden sich nun erstmals handfeste Hinweise darauf: Darin hat das Apple-Blog 9to5Mac einen Codeleak entdeckt, der erste Details verrät.
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Kamera verrät neues Display
Die entsprechenden Strings lauten „Pro Display XDR Camera“ sowie „Pro Display XDR Desk View Camera“. Bekanntermaßen verfügt das aktuelle Pro Display XDR, das vor bald sechs Jahren auf den Markt kam, über keine eingebaute Kamera. Entsprechend kann Apple damit nur ein neues, zweites Modell meinen, in das endlich eine Webcam integriert wird. Da es sowohl den String „Camera“ als auch den String „Desk View Camera“ gibt, spricht weiterhin einiges dafür, dass es wohl eine Center-Stage-Kamera (deutscher Begriff: „Folgemoduskamera“) wird.
Diese wird vermutlich über mindestens 12 Megapixel verfügen und neben dem regulären Aufnahmemodus auch die Schreibtischansicht (eben „Desk View“) bieten. Diese existiert am Mac aktuell unter anderem beim Studio Display, dem iMac M4 und MacBook-Pro- und MacBook-Air-Modellen mit M4. Bei anderen Konfigurationen lässt sich auch ein iPhone (ab 11) als Kamera verwenden. Die Schreibtischansicht zeigt mittels algorithmischer Bildentzerrung Gegenstände, die auf dem Tisch vor der Kamera liegen, und lässt sich auf Wunsch zuschalten.
Hardware nochmals aufgemotzt
Aus macOS 26.1 Developer Beta 3 lässt sich zunächst nicht schließen, welche weiteren Neuerungen beim Pro Display XDR zu erwarten sind. Eine Auflösung bis zu 7K, Thunderbolt 5 und hoffentlich eine höhere Bildwiederholrate gelten als möglich. Auch die Hintergrundbeleuchtung dürfte verbessert worden sein, zudem könnte das Display eventuell die Quantenpunkttechnik einsetzen. Ob es bei einer Bildschirmdiagonale von 32 Zoll bleibt, ist unklar.
Das Pro Display XDR schafft aktuell 6K und kann dank spezieller Heatsinks dauerhaft mit 1000 Candela operieren, maximal sind 1600 Candela möglich. 526 LEDs werden als Backlight verwendet. Die maximale Bildwiederholfrequenz liegt bei nur 60 Hertz. Mit einem Handelspreis ab 4855 Euro ist die Hardware noch immer extrem teuer – mit matter Nanotexturbeschichtung zahlt man gar nochmals über 900 Euro drauf.
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(bsc)
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