Pepco-Insolvenz: Wie es mit der Pepco-Filiale in Stuttgart weitergeht Bei Pepco gibt es Kündigungen – aber nicht in Stuttgart. Foto: Soeren Stache/dpa

Mit einem verkleinerten Filialnetz will der angeschlagene Discounter Pepco wieder auf die Beine kommen. 28 Filialen werden geschlossen. Wie es in Stuttgart weitergeht.

Discounter Pepco will in Deutschland fast die Hälfte seiner Filialen schließen, um nach der Insolvenz wieder durchzustarten. Der deutsche Ableger des Textil- und Spielzeug-Händlers Pepco, die Pepco Germany GmbH, hatte im Juli beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg ein Schutzschirmverfahren beantragt und dies mit operativen Verlusten und strukturellen Herausforderungen im Filialnetz begründet.

Wie Pepco mitteilt, sollen 28 der 64 Geschäfte „wegen mangelnder wirtschaftlicher Perspektiven bis Ende Januar 2026 nach Beendigung der üblichen Abverkaufsmaßnahmen aufgegeben“. Eine genaue Liste wollte das Unternehmen nicht veröffentlichen.

36 Filialen haben eine Zukunft

36 Filialen, die als „aussichtsreich“ bewertet wurden, sollen weiterbetrieben werden. Nach Informationen unserer Zeitung gehört die Filiale im Stuttgarter Einkaufszentrum Milaneo dazu. Die Filiale war erst im August 2023 eröffnet worden. Damals hatte das Unternehmen noch große Expansionspläne in Deutschland.

Von den Filialschließungen und einer geplanten Verschlankung der Verwaltung in Berlin sind laut Pepco rund 165 der insgesamt rund 500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen betroffen. Ihnen werde in Kürze gekündigt.

Die Pepco Group hat in 18 europäischen Ländern insgesamt rund 4000 Standorte und gut 31 000 Beschäftigte – darunter auch Filialen in Göppingen und Stuttgart.