Die sechs Metalltürme vor Haus Westland stehen bereits. Statisch und silbern ragen sie einige Meter in den grauen Herbsthimmel hinauf und ziehen sich in gleichmäßigen Abständen am Bauzaun entlang, der den Vorplatz des Gebäudes vom geschäftlichen Treiben auf dem Europaplatz trennt. Ein weißes Eventzelt und einige bunte Liegestühle sind auch schon aufgebaut, etwas verlassen wirken sie noch auf der grauen Betonfläche. Ansonsten ist der Platz noch weitestgehend leer. Kein Mensch ist zu sehen. Das soll sich allerdings ändern – wenn am Freitag, 17. Oktober, der Künstler Leon Löwentraut die knapp zweieinhalbtausend Quadratmeter große Fassade des ehemaligen Büro- und Wohngebäudes erstmalig in ein riesiges und leuchtendes Kunstwerk verwandelt.