Eine Leitung mit dem gelben Aufkleber "H2 Wasserstoff".

AUDIO: Wasserstoff soll Hamburger Industrie bei Klimaneutralität helfen (1 Min)

Stand: 14.10.2025 17:40 Uhr

Der erfolgreiche Volksentscheid für strengere Klimaschutzregeln vom Sonntag stellt Hamburg vor große Herausforderungen beim Umbau der Industrie. Lösungen könnte die weltweit größte Wasserstoffmesse liefern, die in der kommenden Woche in den Hamburger Messehallen stattfindet.

Wenn Hamburgs Industriebetriebe in die USA übersiedeln, sei das ein schwerer Schlag für die Stadt – und für den Klimaschutz nichts gewonnen, so hat es Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Dienstag deutlich formuliert. In der Industrie, etwa bei der Kupfer- oder Aluminium-Produktion, ist es schwer den CO2-Ausstoß auf Null zu bringen. Deshalb sagt Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD): „Wir halten das Thema Wasserstoff in Hamburg für ein extrem relevantes, wenn es um die Frage geht, wie es gelingen kann, auch als Industrie- und Hafenstadt klimaneutral zu werden. Da braucht man plausible Ersatzmöglichkeiten für Erdgas und andere fossile Energieträger.“

Leonhard: Hamburg als Knotenpunkt für erneuerbare Energien

Neue Ideen zur Materie und Kontakte zu den wichtigsten Akteuren der Branche soll die Hydrogen Technology World Expo bringen. Diese findet vom 21. bis 23. Oktober statt und ist mit mehr als 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die größte Messe im Bereich Wasserstoff weltweit. Zusammen mit der Windkraft-Messe werde Hamburg durch sie zu einem Knotenpunkt in Sachen erneuerbare Energien, sagt die Senatorin.

Bauarbeiten für den Elektrolyseur in Moorburg.

„Grüner Wasserstoff“ aus Hamburg: Auf dem Gelände des Kohlekraftwerks Moorburg wird ein sogenannter Elektrolyseur gebaut.

Eine Industrieanlage in Neufundland.

Auf der kanadischen Atlantikinsel soll bald im großen Stil Wasserstoff mithilfe von Windenergie produziert werden. Hamburgs Bürgermeister sieht Chancen für die Hansestadt.

Eröffnung des Gigahubs für grüne Wasserstofftechnologie in Hamburg: Manager Jens Werner Schwarz (vorne, r.) zeigt Bundeskanzler Olaf Scholz (l.) einen Zuganker, der in einen sogenannten Stack gesteckt wird.

Kanzler Scholz ist beim Startschuss dabei gewesen: Die Firma Quest One stellt künftig wichtige Bausteine für die Energiewende her.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 14.10.2025 | 16:00 Uhr