Ungelöster Mordfall von 1973
Getöteter Zwölfjähriger: Polizei erhält über 50 neue Hinweise
14.10.2025 – 11:26 UhrLesedauer: 1 Min.
Die Berliner Kriminalpolizei will einen mehr als 50 Jahre alten Mordfall aufklären. (Symbolbild) (Quelle: Monika Skolimowska/dpa/dpa-bilder)
Mehr als 52 Jahre nach dem Mord an einem Jungen in Berlin gibt es neue Bewegung im Fall. Die Polizei befragt Zeitzeugen und hat eine Belohnung ausgesetzt. Die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ berichtete über das Verbrechen.
Die Berliner Polizei hat mehr als 50 neue Hinweise zum Mord an einem zwölfjährigen Jungen aus dem Jahr 1973 erhalten. Nach der Veröffentlichung von Fotos und dem Aussetzen einer Belohnung von 5.000 Euro werden nun auch Zeitzeugen befragt. Der Fall des getöteten Reiner Koch wurde kürzlich in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY – Ungelöst“ thematisiert.
Der Zwölfjährige wurde am 18. Januar 1973 tot auf dem Gehweg der damaligen Stadionallee vor dem Olympiastadion in Berlin-Charlottenburg gefunden. Die Straße trägt heute den Namen Jesse-Owens-Allee.
Der Junge lebte mit seiner Familie in einem Mietshaus in der Altenbraker Straße 3 im Stadtteil Neukölln. Zwei Tage vor dem Fund seiner Leiche, am 16. Januar 1973, war Reiner Koch auf dem Heimweg vom Fußballtraining beim Verein Tasmania 1900 verschwunden.
Zuletzt wurde er nahe dem Thomaspark gesehen. Von dort hätte er durch den Park nur einen zehnminütigen Fußweg bis zur elterlichen Wohnung gehabt. Doch er kam nie zu Hause an.
Einen Tag nach dem Fund der Leiche wurde seine Kleidung in Plastiktüten verpackt auf der Straße vor dem Grundstück der Mohriner Allee 158 im Stadtteil Britz gefunden. Trotz intensiver Suche nach dem Täter bleibt der Fall über fünf Jahrzehnte ungelöst.
