Ratifo scheitert nach 57 Sekunden
Chemie war die gesamte Partie das bessere Team, hatte größere Chancen und insgesamt mehr Ballbesitzphasen. Und nach nur 57 Sekunden hätten die Leipziger schon führen können: einen Einwurf für Viktoria fing Chemie ab und bediente Ratifo. Der ging allein auf Viktoria-Keeper Dmytro Karika zu, scheiterte aber am stark aufgelegten Schlussmann (1.). Auch in der restlichen ersten Hälfte war da Alipour-Team besser. Insgesamt sahen die Zuschauer aber kein gutes Spiel, beiden Teams waren Abstiegsangst und Nervosität anzusehen.
Viktoria eine Halbzeit in Unterzahl
Kurz nach dem Wechsel brannten dem Kapitän des auswärts schlechtesten Regonalliga-Teams die Sicherungen durch: Nach einem Zweikampf mit Leipzigs Elias Oke und einem Gerangel mit Cemal Kaymaz rastete Enes Küc aus: Schiedsrichter Johannes Drößler zog für die Tätlichkeit sofort Rot (48.) – Viktoria spielte eine Halbzeit in Unterzahl.
Chemie-Viererpack nach dem Wechsel
Den Bann für die spielerisch überlegenen Leipziger durchbrach Stanley Ratifo durch seinen Treffer zum 1:0 (64.). Nach Flanke von Luca Marino köpfte er aus Nahdistanz ein. Der sonst gut aufgelegte Viktoria-Torhüter Karika hatte hier Pech, dass er auf dem falschen Fuß erwischt wurde.
Von der dezimierten Viktoria kam nun nichts mehr, Janik Mäder ebenfalls aus Nahdistanz und mit anschließendem Babybauch-Jubel (79.), Cemal Kaymaz aus 16 Metern und per abgefälschtem Schuss (83.) sowie der eingewechselte Timo Mauer (86.) erhöhten zum verdienten aber etwas zu hohen Chemie-Sieg.
Höchster Sieg seit 2022
Seit 2022 und dem 4:0-Heimspielsieg gegen TeBe siegte Chemie nicht mehr so hoch im heimischen Alfed-Kunze-Sportpark.
Chemie setzt sich ab
Mit dem Sieg – dem erst achten der Saison, dem vierten Heimsieg und dem ersten eit Anfang März (3:1 gegen Zehlendorf) – setzte sich Chemie von der Abstiegszone ab. Die Leutzscher liegen als Tabellen-14. nun fünf Punkte vor dem Tabellenvorletzten aus Eilenburg. Viktoria rutscht auf Rang 15 ab, zwei Punkte vor dem FCE.
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