15.10.2025 – 09:53

Landespolizeiamt

Kiel (ots)

Im Zeitraum vom 06. bis zum 12. Oktober kontrollierte die Landespolizei Schleswig-Holstein knapp 10.000 Fahrzeuge mit den Schwerpunkten auf Ablenkung und Gurt im Rahmen einer europaweiten Kontrollwoche. Die Einsatzkräfte stellten insgesamt rund 1.800 Verstöße fest.

Bei den täglichen Kontrollen, die in allen Landesteilen stattfanden, wurden 4.666 Fahrzeuge mit Blick auf nicht angeschnallte Insassen kontrolliert. 698 Personen waren nicht angeschnallt, darunter 22 Kinder. Darüber hinaus kontrollierten die Einsatzkräfte 5.012 Fahrzeuge mit dem Fokus auf die Nutzung elektronischer Geräte. Hierbei stellten sie fest, dass 922 Personen während der Fahrt ein Handy nutzten.

Bei der vergleichbaren Kontrollwoche mit den gleichen Schwerpunkten im Oktober vergangenen Jahres hatten in insgesamt 5.104 kontrollierten Fahrzeugen 999 Personen den Sicherheitsgurt nicht angelegt und 1.110 Fahrerinnen und Fahrer fielen durch die Nutzung von Smartphones auf.

Insgesamt wurden in der letzten Woche demnach 9.678 Fahrzeuge kontrolliert und 1.620 Verstöße durch nicht angelegte Sicherheitsgurte beziehungsweise Ablenkung durch elektronische Geräte festgestellt. Auch wenn im Vergleich zur vergangenen Kontrollwoche mit den gleichen Themen deutlich mehr Fahrzeuge (+ 4.574) kontrolliert und gleichzeitig weniger Verstöße (- 489) festgestellt wurden, was auf den ersten Blick eigentlich eine positive Entwicklung sein könnte, zeigen die Zahlen dennoch, dass immer noch zu viele Personen leichtfertig mit den Gefahren durch Ablenkung und nicht angelegte Sicherheitsgurte umgehen.

Die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls steigt erheblich, wenn Fahrerinnen und Fahrer ihre Aufmerksamkeit nicht auf den Verkehr, sondern auf ihr Smartphone, das Tablet oder andere multimediale Ablenkungen richten. Drei Sekunden Ablenkung bei 50 km/h bedeuten über eine etwa 40 Meter lange Fahrt im Blindflug. Der Appell lautet daher nach wie vor, sich während der Fahrt auf die Straße und das Verkehrsgeschehen zu konzentrieren und sich nicht ablenken zu lassen. Auch bei nicht angelegten Sicherheitsgurten steigt das Verletzungsrisiko erheblich. Dabei ist unerheblich, ob es sich um eine längere Fahrt oder nur den kurzen Weg zum Einkauf oder zur Schule handelt.

Während der Kontrollen fielen darüber hinaus rund 170 weitere Verstöße von Fahrerinnen und Fahrern abseits der Schwerpunktthemen auf. Unter anderem fuhren 41 Personen ohne Fahrerlaubnis. Diese Zahl stellt im Vergleich zu vorangegangenen Kontrollen einen neuen Höchststand dar und wirkt auf die zuständigen Auswerter im Landespolizeiamt erschreckend. 32 Kraftfahrzeuge wurden ohne gültigen Versicherungsschutz geführt. 7 Personen saßen alkoholisiert am Steuer, bei 10 bestand der Verdacht, dass sie unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln ihr Fahrzeug führten.

Die Landespolizei wird auch in Zukunft gleichartige Kontrollen durchführen, um für diese Themen zu sensibilisieren und ihre Aufgabe der Verkehrssicherheit für alle im Straßenverkehr beteiligten Personen zu gewährleisten.

Rückfragen bitte an:

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Landespolizeiamt
Mühlenweg 166
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