1. Mit Apple M5: MacBook Pro und iPad Pro 2025 sagen Hallo

Im vergangenen Jahr durfte das iPad vorpreschen, dieses Mal sind iPad und Mac gleichzeitig am Zug – mitsamt der Vision Pro: Apples neuer, flotterer M5-Chip gibt sein Debüt sowohl im MacBook Pro als auch im iPad Pro sowie der Vision Pro, wie der Hersteller am Mittwoch bekannt gab. In Hinblick auf das Design ändert sich nichts bei den Profi-Varianten von Apples Laptop-, Tablet-Reihe und dem VR-Headset, allesamt stecken also unverändert in ihrem bekannten Gehäuse.

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M5 mit beschleunigter GPU

Der M5 wird nun in der dritten Generation der 3-Nanometer-Technik gefertigt, wie Apple anmerkt. Gemeint damit ist wohl die N3P-Variante von TSMCs 3-Nanometer-Prozess, die bereits bei dem im iPhone 17 Pro steckenden Chip A19 Pro zum Einsatz kommt. Der Leistungszuwachs der CPU mit bis zu 10 Kernen bleibt im Vergleich zum bereits flotten M4 überschaubar, Apple spricht von 15 Prozent. Zu einem ähnlichen Ergebnis kamen frühzeitige Geekbench-Benchmarks eines russischen YouTubers, der bereits vorab ein iPad Pro mit M5 in die Finger bekommen hatte.

Der Fokus liegt beim M5 – ähnlich wie schon beim A19 Pro – klar auf GPU-Verbesserungen: Eine neue Grafikarchitektur mit einem „Neural Accelerator“ in jedem Kern soll primär KI-Berechnungen beschleunigen. Beim MacBook Pro M5 vermerkt der Hersteller damit eine „1,6-mal schnellere Grafikleistung“. Außerdem hat Apple den Angaben zufolge die Speicherbandbreite erneut auf nun gut 150 GByte/s erhöht und spricht zudem von „doppelt so schneller SSD-Performance“ im Vergleich zum MacBook Pro M4. Damit wäre eines der wenigen verbliebenen Mankos der MacBook-Pro-Basismodelle ausgeräumt.

MacBook Pro 2025 mit M5 etwas günstiger

Den M5 gibt es aktuell nur in der Basisversion in den genannten Gerätereihen. Ein M5 Pro, M5 Max und eventuell gar ein M5 Ultra stehen vorerst aus, sie könnten Anfang 2026 folgen. Das bedeutet zugleich, dass nur das Basismodell des MacBook Pro mit 14-Zoll-Display in neuer M5-Version erhältlich ist und parallel die höherpreisigen Varianten mit M4 Pro und M4 Max im Angebot verbleiben.

Bei den drei USB-C-Ports des MacBook Pro ändert sich nichts, dort liegt auch beim M5 weiterhin Thunderbolt 4 an – und nicht etwa Thunderbolt 5. Das 120-Hz-fähige Display des MacBook Pro 2025 soll bei Nicht-HDR-Inhalten eine Helligkeit bis zu 1000 Nits (Candela/m²) bieten – so wie schon der Vorgänger mit M4. Apples neuer WLAN-Chip N1 kommt bei dieser Produktreihe wohlgemerkt nicht zum Einsatz, es bleibt so bei Support für WLAN bis 6E und Bluetooth 5.3.

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Das MacBook Pro 2025 mit M5 wird dafür erneut etwas günstiger, in Deutschland bringt Apple es mit 16 GByte Arbeitsspeicher und 512 GByte SSD ab 1800 Euro in den Handel. Das sind 100 Euro weniger als beim Vorgänger mit M4, allerdings liegt jetzt kein Apple-Netzteil mehr mit in der Packung. Es ist weiterhin in Silber oder „Space-Schwarz“ erhältlich.

iPad Pro M5 bekommt Apple-Funkchips

Beim iPad Pro M5 hat Apple den Arbeitsspeicher in den unteren Ausführungen mit 256 und 512 GByte Speicherplatz von 8 auf nun 12 GByte erhöht. Zudem bringt der Konzern sein hauseigenes Mobilfunkmodem C1X sowie den Funkchip N1 ins Tablet, letzterer unterstützt WLAN 7, Bluetooth 6 und Thread. Neu ist obendrein Support für einen externen Monitor mit bis zu 120 Hz Bildwiederholrate.

Mit 11-Zoll-Display und 256 GByte Speicherplatz kostet das iPad Pro M5 1100 Euro, der Einstiegspreis für das 13-Zoll-Modell beträgt bei Apple 1450 Euro. Das liegt jeweils 100 Euro unter den Herstellerpreisen für die Vorgängermodelle. Die Mobilfunkvariante kostet allerdings weiterhin jeweils 250 Euro Aufpreis, die in Vollausstattung mit 2 TByte Speicher, 16 GByte Arbeitsspeicher und Nanotexturglas werden für das 13″ iPad Pro 2790 Euro fällig – essenzielles Zubehör wie das Magic Keyboard und der Pencil sind hier noch nicht mit eingerechnet.

Vision Pro M5: Preis sinkt unter 4000-Euro-Marke

Bei der Vision Pro soll der M5-Chip das Display-Rendering verbessern und „10 Prozent mehr Pixel“ rendern, wie Apple in Aussicht stellt.

Dual-Band mit Strickgewebe bei Vision Pro M5

Strickgewebe nun hinten wie oben – das dürfte das Tragen des schweren Headsets angenehmer machen.

(Bild: Apple)

Zudem liegt jetzt allein ein neues Dual-Band aus Strickgewebe bei, das den Tragekomfort erhöhen soll. Der Hersteller spricht außerdem von einer leicht verlängerten Akkulaufzeit sowie einer bis 120 Hz reichenden Bildwiederholrate bei der Darstellung der über das Kamerasystem übertragenen physischen Umgebung.

Preislich geht es bei der Vision Pro M5 in Europa nach unten, sie ist jetzt mit 256 GByte Speicherplatz ab 3700 Euro erhältlich. Der Einstiegspreis lag zuvor noch bei 4000 Euro. Apple führt jetzt außerdem den im Sommer angekündigten Stift „Logitech Muse“, der für räumliches Zeichnen gedacht ist. Er kostet 140 Euro. Die VR2-Sense-Controller der Playstation, die visionOS 26 unterstützt, vertreibt Apple aktuell aber nur in den USA für 250 US-Dollar.

(lbe)

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