Er hätte offenbar schon früher in Dortmund landen können – doch daraus wurde nichts!

Henrikh Mkhitaryan (36) packt in seinem neuen Buch „My Life Always at the Center“ über einen geplatzten Wechsel zum BVB aus. Es geht wohl um den Zeitpunkt, als der Mittelfeldspieler noch in seiner Heimat Armenien aktiv war. Von dort aus ging es für ihn im Sommer 2009 zunächst weiter in die Ukraine. Doch damals hätte er bereits in eine bessere Liga wechseln können, wie Mkhitaryan schreibt.

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Demnach lagen Angebote von Liverpool, Tottenham und dem BVB auf dem Tisch. Seinem damaligen Berater Mino Raiola (†54) habe er klargemacht, dass dieser keine Zeit verlieren und möglichst schnell zu ihm nach Armenien kommen solle.

Mkhitaryan: „Zwei Tage später rief er mich an, um nach Deutschland zu fahren. Wir kamen im Hotel an, als Rafaela Pimenta (Spielerberaterin, d. Red.) herauskam und mir sagte, dass Stühle flogen – und das nicht nur im übertragenen Sinne.“

Mkhitaryans Bilanz beim BVB: 41 Tore und 49 Vorlagen in 140 Pflichtspielen

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Foto: picture alliance / Sven Simon

Der Auslöser laut Mkhitaryan: Der Deal mit dem BVB scheiterte. Sein damaliger Berater Raiola sei sauer gewesen, der BVB habe sein Wort nicht gehalten. Weitere Details nennt der heutige Inter-Mailand-Star nicht. Offenbar suchte er aber das Gespräch mit dem BVB, schreibt in seinem Buch: „Ich nahm es auf mich, die Dinge mit den Führungskräften zu klären.“

Am Ende landete Mkhitaryan dann 2013 in Dortmund, kam für 27,5 Millionen Euro Ablöse von Shakhtar Donezk.

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Nach 140 Pflichtspielen, einer Vize-Meisterschaft und zwei Superpokal-Siegen wechselte er 2016 zu Manchester United (42,5 Mio. Euro Ablöse). Weil er dort aber nie in Fahrt kam und Riesen-Zoff mit seinem damaligen Trainer José Mourinho hatte, zog es ihn schnell weiter.

Nach Stationen bei Arsenal und der AS Rom hat der Armenier mittlerweile bei Inter sein Glück gefunden. Seit 2022 trägt er das Mailänder Trikot, feierte die italienische Meisterschaft (2024), den Pokal-Sieg (2023) und zwei Superpokal-Triumphe (2023, 2024).