Berlin – Für Millionen TV-Zuschauer war er ein vertrautes Gesicht. Aber nun sagt Andreas Schmidt-Schaller (79) endgültig „Adieu“ zur Schauspielerei!

Der gebürtige Thüringer wurde in der DDR als Leutnant Thomas Grawe im Polizeiruf 110 zum Publikumsliebling. Nach der Wende ermittelte er weiter und wurde später zum ZDF-Kultkommissar Hajo Trautzschke in SOKO Leipzig.

Andreas Schmidt-Schaller wurde bekannt als Kommissar im DDR-„Polizeiruf“

Andreas Schmidt-Schaller wurde bekannt als Kommissar im DDR-„Polizeiruf“

Foto: Stefanie Herbst

Fast zwei Jahrzehnte lang jagte er dort Verbrecher, verabschiedete sich 2017 mit seiner Figur in den Ruhestand. Gastauftritte folgten noch vereinzelt (er trat 2021 noch einmal kurz auf). Jetzt zieht auch der Schauspieler selbst den Schlussstrich.

Im Interview mit der SuperIllu erklärt Schmidt-Schaller nun: „Ich ziehe mich ganz bewusst zurück und möchte einfach nur noch meinen Lebensabend in der Familie verbringen. Und in Ruhe, denn Drehs sind ja durchaus auch anstrengend!“

Die Schauspieler Andreas Schmidt-Schaller (links, damals 67) beim Fotoshooting zu „SOKO“-Special  im August 2013 in Hamburg vorgestellt.

Die Schauspieler Andreas Schmidt-Schaller (links, damals 67) beim Fotoshooting zu „SOKO“-Special im August 2013 in Hamburg vorgestellt.

Foto: IMAGO/Berlinfoto

Ein Satz, der wie ein Schlusspunkt klingt, nach fast 60 Jahren vor der Kamera und einer sehr langen Karriere als TV-Gesetzeshüter!

Mehr zum ThemaSein zweiter Abschied – diesmal für immer

Auch nach seinem „SOKO Leipzig“-Aus blieb Schmidt-Schaller noch aktiv. Er spielte in Serien wie „In aller Freundschaft“, „Bettys Diagnose“, im „Erzgebirgskrimi“ und reiste zuletzt sogar mit dem „Traumschiff“ nach Phuket.

Doch nun ist endgültig Feierabend!

Andreas Schmidt-Schaller als Kommissar Grawe 1995 im „Polizeiruf 110“

Andreas Schmidt-Schaller als Kommissar Grawe 1995 im „Polizeiruf 110“

Foto: ullstein bild

Der Schauspieler lebt heute in einem Seniorenstift in Berlin und wird am 30. Oktober 80 Jahre alt. „Danke für die Treue! Ich weiß, Ihr werdet mich verstehen, und ich wünsche Euch alles Gute“, sagt er zu seinen Fans.

„Hier will ich einschlafen“

Schmidt-Schaller war nie einer, der viel Aufhebens um sich machte. Er sagt: „In diesem Haus bin ich angekommen. Hier fühle ich mich wohl – und hier will ich dann auch einschlafen.“

Ein stiller, würdevoller Abschied eines Schauspielers, der den Osten geprägt und ganz Deutschland begeistert hat.