Polizei gibt Tipps

Einbruchssaison beginnt: Diese Orte sind besonders gefährdet

16.10.2025 – 07:01 UhrLesedauer: 2 Min.

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Aufhebeln der Haustür mit Brecheisen (Symbolfoto): Viele Einbrecher verschaffen sich gewaltsam Zutritt – mechanische Sicherungen können solche Angriffe erschweren. (Quelle: IMAGO/stock&people)

Mit dem Herbst beginnt auch die Hochsaison für Wohnungseinbrecher. Welche Orte besonders im Fokus stehen und wie man sich schützen kann.

Die Münchner Polizei rechnet in den kommenden Monaten wieder mit einem Anstieg der Wohnungseinbrüche. Besonders in der dunklen Jahreszeit von Herbst bis Frühjahr nutzen Täter die früh einsetzende Dunkelheit – und schlagen meist dort zu, wo sie ungestört agieren können. Auf Anfrage von t-online gibt die Münchner Polizei hilfreiche Tipps, wie man sich schützen kann und wo die Schwerpunkte liegen.

Einbruchsdelikte verteilen sich, laut Polizei, grundsätzlich auf alle Stadtteile sowie die Gemeinden im Landkreis. Konkrete Zahlen könne man für dieses Jahr noch nicht nennen, so die Polizei.

Trotzdem lassen sich, wie die Polizei schreibt, bestimmte Risikofaktoren ausmachen: Bevorzugt würden überwiegend Einfamilienhäuser mit gut abgeschirmten Einstiegsstellen – zum Beispiel Gärten, die durch hohe Mauern oder Hecken blickgeschützt sind. Aber auch Mehrfamilienhäuser seien betroffen. Täter klettern dort teilweise über Regenrinnen auf Balkone oder dringen durchs Treppenhaus ein.

Einbrüche finden laut Polizei oft dort statt, wo die Fluchtwege günstig liegen – etwa in der Nähe von Autobahnauffahrten. Die Auswahl der Tatorte hänge auch stark von den „persönlichen Vorlieben der Täter oder Tätergruppen“ ab, heißt es weiter.

Die Polizei rät den Münchnern für die dunkle Jahreszeit grundlegende Sicherheitsregeln zu beachten: Fenster sollten auch bei kurzer Abwesenheit nicht gekippt bleiben, Haustüren immer zweimal abgeschlossen werden. Wer länger verreist, kann mit Zeitschaltuhren für Licht einen bewohnten Eindruck erwecken. Auch der Briefkasten sollte regelmäßig geleert werden.

Ein wichtiger Faktor sei auch die Aufmerksamkeit der Nachbarschaft. Die Polizei habe „immer wieder gute Erfahrungen gemacht“, wenn Nachbarn den Notruf 110 wählten, sobald ihnen etwas verdächtig vorkam – etwa fremde Personen im Viertel oder ortsfremde Fahrzeuge. Oft helfe es, auf das eigene Bauchgefühl zu hören. „Lieber einmal zu oft bei uns anrufen, als einmal zu wenig“, betont die Polizei. Solchen Hinweisen werde in jedem Fall nachgegangen.

Auch technische Maßnahmen wie einbruchhemmende Fenster, Alarmanlagen oder smarte Videoüberwachung schrecken Täter ab. In einigen Fällen in München seien Bewohner etwa per Smartphone über einen laufenden Einbruch informiert worden – was sogar schon zu Festnahmen geführt habe.

Um den Einbruchswellen zu begegnen, setzt die Polizei auf verstärkte Streifentätigkeit – auch in Zivil – sowie auf gezielte Schwerpunkteinsätze mit Kontrollstellen. Zusätzlich sollen Anwohnerinnen und Anwohner in betroffenen Gebieten wieder über Flyer direkt informiert werden.