Bittere Nachricht für Bob-Dominator Francesco Friedrich (35)!
Nach einem Dopingfall im eigenen Team ist ihm der Gesamt-Weltcup im Zweierbob aberkannt worden. Dem ZDF liegt ein Schreiben des Weltverbands IBSF vor, in dem alle Wettkampfergebnisse seines Anschiebers Simon Wulff (24) gestrichen werden – inklusive Medaillen und Preisgeldern.
Damit rückt Rivale Johannes Lochner nachträglich auf Platz 1, Friedrich fällt im Gesamt-Weltcup auf Rang 3 zurück.
Wulff war vor seiner Sperre mit dem viermaligen Olympiasieger Friedrich erfolgreich: Siege im Zweierbob in Altenberg und im lettischen Sigulda, ein zweiter Platz im Viererbob in Winterberg – ehe der Skandal aufflog.
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Beim Weltcup-Auftakt 2024 in Altenberg wurde bei Wulff die verbotene Substanz Methylhexanamin gefunden. Sie ist im Training erlaubt, im Wettkampf aber tabu. Der Anschieber bestreitet, sie absichtlich genommen zu haben.
Dazu hieß es in der Mitteilung der Internationalen Testagentur ITA: „Zwar gibt es keine Hinweise darauf, dass der im Verfahren kooperierende Athlet den Dopingverstoß vorsätzlich begangen hat. Doch konnte er trotz erheblicher Bemühungen die Herkunft der in seiner Probe nachgewiesenen verbotenen Substanz nicht feststellen.“
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Quelle: Mega Stadiums/ Bild15.10.2025
Die Sperre kam rückwirkend: Sie gilt für 21 Monate seit Dezember 2024 – also bis September 2026. Damit ist klar: Wulff wird bei den Olympischen Winterspielen im Februar 2026 nicht mehr an Bord von Friedrichs Schlitten sein. Ein Start ist für ihn erst ab dem 7. September 2026 wieder möglich.
Für Friedrichs großen Konkurrenten gehen die Maßnahmen aber nicht weit genug!
Johannes Lochner äußerte Kritik: Nur das Rennen in Altenberg wurde für Friedrichs Team gestrichen – obwohl Wulff auch in Sigulda und Winterberg mitfuhr. Lochner hält es für „unwahrscheinlich“, dass auch diese Ergebnisse noch annulliert werden.