5,3 Millionen Menschen in Deutschland haben im vergangenen Jahr nach eigener Einschätzung nicht genug Geld gehabt, um ihre Wohnung angemessen zu heizen. Damit ist der Anteil auf 6,3 Prozent der Bevölkerung zurückgegangen, wie das Statistische Bundesamt auf der Grundlage des Mikrozensus berichtet. 2023 hatte der Anteil noch 8,2 Prozent betragen.
Wochenende-Newsletter: Für Ihre Auszeit vom Alltag

Entspannen Sie sich – und lassen Sie sich inspirieren: von exklusiven Reportagen, tiefgründigen Analysen und besonderen Kulinarik- und Reisetipps.
Deutschland liegt damit unter dem EU-Schnitt, wo im vergangenen Jahr 9,2 Prozent von finanziellen Problemen beim Heizen berichteten. Am häufigsten war das in Griechenland und Bulgarien mit jeweils 19,0 Prozent der Fall. Deutlich geringere Anteile gab es in Finnland (2,7 Prozent) sowie in Slowenien und Polen (je 3,3 Prozent).
Hintergrund sind die seit 2020 auch wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine stark gestiegenen Preise für Energie. Sie legten in diesem Zeitraum um 50,3 Prozent zu und stiegen damit deutlich schneller als die allgemeinen Verbraucherpreise (+19,3 Prozent).
Lesen Sie auch Steigende Fernwärmepreise in Berlin „Wir werden den Pulli in der Wohnung vielleicht noch mal brauchen“ Migration im Stadtbild als „Problem“ bezeichnet Sprecher wertet umstrittenen Merz-Satz als parteipolitische Äußerung Berlins Linke-Spitzenkandidatin im Interview So will Elif Eralp die Mietenkrise in der Hauptstadt lösen
Zuletzt mussten Verbraucher aber für Energie etwas weniger zahlen als ein Jahr zuvor. Haushaltsenergie war im September in Deutschland durchschnittlich 1,9 Prozent günstiger als im gleichen Vorjahresmonat, so das Bundesamt. (dpa)