09.55 Uhr: Deutschland will Putins „Offensive der Verunsicherung“ ab

Deutschland wird nach Angaben von Kanzler Friedrich Merz (CDU) die „Offensive der Verunsicherung“ abwehren, die Russlands Präsident Wladimir Putin gestartet habe. Dieser habe sich verkalkuliert, sagte Merz in seiner Regierungserklärung im Bundestag. „Wir lassen uns nicht verängstigen (…). Wir werden uns dagegen wehren.“ Der neue Nationale Sicherheitsrat erarbeite derzeit einen umfassenden Aktionsplan zur Abwehr hybrider Gefahren, den er in seiner konstituierenden Sitzung in wenigen Tagen beraten werde. Dies sei eine gesamtstaatliche, ressortübergreifende Aufgabe.

09.05 Uhr: Ukraine meldet erneuten massiven russischen Luftangriff

Russland habe in der Nacht mit mehr als 300 Drohnen und 37 Raketen angegriffen, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj mit. „Die Russen nutzen in diesem Herbst jeden einzelnen Tag, um unsere Energie-Infrastruktur anzugreifen“, schreibt Selenskyj auf der Online-Plattform X. Mit Beginn der kalten Jahreszeit hat Russland seine Angriffe auf die ukrainische Energieversorgung wie in den vorherigen Kriegsjahren wieder verstärkt.

07.59 Uhr: Russischer Angriff auf Gasanlagen in Region Poltawa

Ein russischer Angriff hat in der Nacht den Betrieb von Gasproduktionsanlagen des ukrainischen Energieversorgers DTEK in der zentralen Region Poltawa lahmgelegt. Dies teilt das Unternehmen auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Russland habe die Energie-Infrastruktur mit Drohnen und Raketen attackiert.

05.15 Uhr: Selenskyj erhält neue Rüstungszusagen von der EU

Kurz vor seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington erhält der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Zusagen von europäischen Verbündeten für noch mehr Rüstungshilfe. Das kündigten Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und sein britischer Kollege John Healey beim Treffen der Ressortchefs der Nato-Staaten in Brüssel an.

Morgen will Selenskyj im Weißen Haus von Trump die Freigabe für den Verkauf von Tomahawk-Marschflugkörpern an sein Land bekommen, die eine Reichweite von rund 2.500 Kilometern haben. Finanziert werden könnte der Deal durch Nato-Partner. Der Kreml warnte die US-Regierung nachdrücklich vor einer solchen Lieferung. Russlands Ex-Präsident und Sicherheitsrats-Vizechef Dmitri Medwedew deutete gar eine mögliche Gegenreaktion mit Atomwaffen an. 

04.51 Uhr: USA fordern von Japan Stopp russischer Energieimporte

Die USA haben Japan aufgefordert, seine Importe russischer Energie vollständig einzustellen. Dies teilte US-Finanzminister Scott Bessent gestern nach einem Treffen mit seinem japanischen Kollegen Katsunobu Kato auf der Online-Plattform X mit. „Minister Kato und ich haben auch wichtige Fragen der Wirtschaftsbeziehungen zwischen den USA und Japan und die Erwartung der Regierung besprochen, dass Japan die Einfuhr russischer Energie einstellt.“ Bessent und Kato haben sich am Rande der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds sowie der Treffen der G7- und G20-Finanzminister in Washington getroffen.

02.41 Uhr: IAEA-Chef Grossi – Reparaturen an AKW Saporischschja sollen bald beginnen

Die Reparaturen an dem seit mehreren Wochen vom Stromnetz getrennten ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja sollen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zufolge demnächst beginnen. „Ich beratschlage weiterhin mit Russland und der Ukraine, damit diese Arbeiten in den nächsten Tagen anfangen können“, erklärte IAEA-Chef Rafael Grossi gestern. „An beiden Seiten der Frontlinie, mehrere Kilometer von der Anlage entfernt, werden Reparaturen an Stromleitungen benötigt“. Derzeit halten das von russischen Truppen besetzte AKW Diesel-Generatoren am laufen.