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Aktuelle News zum Ukraine-Krieg: Russland greift Gas-Werke an. Putin verfolgt damit einen genauen Plan. Selenskyj hofft auf ein Treffen mit Trump.
Update, 12:51 Uhr: Generalstabssprecher Major Dmytro Lykhovii erklärte in einem Kommentar gegenüber der Ukrainska Pravda zur aktuellen Lage im Ukraine-Krieg, dass ukrainische Soldaten weiter Sabotageaktionen in Kupiansk in der Oblast Charkiw durchführen. Hintergrund ist, russische Vorstöße zu verhindern. „Ersten Schätzungen zufolge hatten die Russen bis zum 14. Oktober rund 80 Mann in der Stadt konzentriert. Inzwischen verhindern ukrainische Streitkräfte, dass diese Zahl steigt, und vernichten feindliche Infanteriegruppen, die versuchen, in die Stadt einzudringen.“
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Aktuelle Attacke auf Russlands Wirtschaft im Ukraine-Krieg
Update, 11:38 Uhr: Erneut ist es der Ukraine im Krieg gelungen, aktuell Russlands Wirtschaft zu treffen. Da teilte der Pressedienst der Spezialeinsatzkräfte mit. Bei der jüngsten Attacke wurde demnach die Ölraffinerie Saratow getroffen. Sie gilt als eine der ältesten Ölverarbeitungsanlagen Russlands und ist Teil von Rosneft. Die Rohölraffineriekapazität der Anlage betrug 2020 7,2 Millionen Tonnen und 2023 4,8 Millionen Tonnen. Die Anlage ist an der Treibstoffversorgung der russischen Streitkräfte beteiligt.
Wie groß die Auswirkungen der neusten Angriffe auf Russlands Wirtschaft sind, ist noch unklar. Allerdings setzt Kiew im Ukraine-Krieg schon länger auf gezielte Schläge gegen die Energieinfrastruktur von Putin. Die gleiche Anlage wurde bereits am 16. September Ziel eines Angriffs der ukrainischen Spezialeinsatzkräfte.
Schwere Angriffe aktuell im Ukraine-Krieg: Selenskyj beziffert Ausmaß
Update, 11:01 Uhr: Russische Streitkräfte haben aktuell im Ukraine-Krieg in der Nacht vom 15. auf den 16. Oktober ukrainische Energieanlagen und zivile Infrastruktur mit über 300 Sprengsätzen und 37 Raketen angegriffen, erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Auf X schrieb er: „In der vergangenen Nacht kam es zu Angriffen auf unsere Bevölkerung, unseren Energiesektor und unsere zivile Infrastruktur.“
Immer wieder werden Öl-Raffinerien und andere Teile von Russlands Wirtschaft Ziele von ukrainischen Angriffen. Nun will US-Präsident Trump Kiew weitere Infos für Attacken liefern. (Archivbild) © Uncredited/Russian Emergency Ministry Press Service/AP/dpa
Im Ukraine-Krieg nimmt Russland aktuell deutlich häufiger den Energiesektor ins Visier. Das Vorgehen zielt dabei darauf ab, vor Beginn des Winters die Versorgung im Nachbarland auszubremsen. „Russland hat mehr als 300 Angriffsdrohnen und 37 Raketen, darunter eine beträchtliche Anzahl ballistischer Art, auf die Ukraine abgefeuert. Die Infrastruktur in den Oblasten Winnyzja, Sumy und Poltawa wurde angegriffen“, schrieb Selenskyj weiter.
Update, 10:27 Uhr: Der polnische Außenminister Radosław Sikorski erklärte, die Befürchtungen einer möglichen Eskalation nach der Lieferung von Tomahawk-Langstreckenraketen an die Ukraine seien unbegründet. Das berichtet The Guardian. „Jedes Mal, wenn wir der Ukraine neue Raketen oder neue Waffentypen geben wollten, sagte jemand: ‚Tut das nicht, das führt zu einer Eskalation. Schickt ihnen keine Panzer. Schickt ihnen keine MiG-Kampfflugzeuge. Schickt ihnen keine F-16. Gebt ihnen keine HIMARS-Raketen und keine ATACMS-Raketen‘“, so Sikorski.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die UkraineFotostrecke ansehenAktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Selenskyj hofft auf Tomahawk-Raketen
Erstmeldung: Kiew/Moskau – Die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg bleibt angespannt, die Verluste auf beiden Seiten steigen weiter. Am kommenden Freitag trifft sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit US-Präsident Donald Trump, um über weitere Waffenlieferungen zu sprechen. Seit Tagen wird immer wieder über die Lieferung von Tomahawk-Raketen spekuliert. Ob die weitreichenden Marschflugkörper tatsächlich bald im Ukraine-Krieg eingesetzt werden, ist allerdings weiterhin unklar.
Derweil berichten aktuell mehrere russische Behörden über neue Angriffe im Ukraine-Krieg. In mindestens sieben Regionen Russlands wurden Drohnenattacken gemeldet. Mehrere Flughäfen verhängten Beschränkungen, und in einem Umspannwerk in der Oblast Wolgograd im südlichen Russland brach ein Feuer aus. In zwei Regionen waren einige Siedlungen ohne Strom.
Aktuell wieder schwere Angriffe im Ukraine-Krieg
„Luftabwehrkräfte (…) haben einen groß angelegten Drohnenangriff auf Energieinfrastrukturanlagen im Oblast Wolgograd abgewehrt“, teilte die Verwaltung der russischen Region mit. „Auf dem Gelände des Umspannwerks Balaschowskaja im Bezirk Nowonikolajewski wurde aufgrund herabfallender Drohnentrümmer ein Brand registriert.“ Aktuelle Berichte über die Angriffe im Ukraine-Krieg legen derweil nahe, dass sich die Verluste durch die ukrainischen Attacken auf geringe Zerstörungen beschränken.
Auch Russland hat in der vergangenen Nacht erneut Attacken im Ukraine-Krieg durchgeführt. Der Staatliche Notdienst der Ukraine teilte mit, dass Streitkräfte die ukrainische Oblast Tschernikiw angegriffen hätten. Dabei wurden eine Logistikanlage sowie ein Hochhaus getroffen. Erste Berichte deuteten darauf hin, dass eine Person verletzt wurde. Alle zuständigen Dienste sind vor Ort im Einsatz. Das größte private Energieunternehmen des Landes vermeldete ebenfalls einen Angriff durch Russland. Als Folge musste der Betrieb der Gasproduktionsanlagen eingestellt werden.
Es ist nicht die erste Attacke Russlands auf den zentralen Zweig der ukrainischen Wirtschaft. In den vergangenen acht Tagen wurden insgesamt drei großangelegte Attacken auf die Gasinfrastruktur der Naftogaz-Gruppe, des größten staatlichen Öl- und Gasunternehmens der Ukraine, durchgeführt. Bereits in den vergangenen Kriegsjahren war Russland zu Beginn der kalten Jahreszeiten zu einer ähnlichen Strategie übergegangen. Ziel ist es, mithilfe der Kälte, die durch fehlende Gaslieferungen entstehen könnte, die ukrainische Bevölkerung zu zermürben.
Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Trump bremst Russlands Wirtschaft aus
Aktuell gibt es eine Entwicklung, die starken Einfluss auf den Ukraine-Krieg haben könnte: Der indische Premierminister Narendra Modi hat US-Präsident Donald Trump versichert, dass sein Land kein russisches Öl mehr kaufen werde. Das teilte Trump während einer Konferenz mit FBI-Direktor Kash Patel mit: „Er hat mir heute versichert, dass sie kein Öl aus Russland kaufen werden. Das ist ein großer Schritt. Jetzt müssen wir China dazu bringen, dasselbe zu tun.“ Trump fügte hinzu, dass die Aussetzung der Käufe nicht sofort erfolgen werde, der Prozess aber bald abgeschlossen sein werde.
Trump führte weiter aus, dass die indischen Öl-Käufe Russlands Wirtschaft bisher stärkten und so die Fortführung des Ukraine-Kriegs ermöglichen würden. In diesem Zusammenhang sagte Trump, dass Indiens Kauf diesen „lächerlichen Krieg ermöglicht, in dem 1,5 Millionen Menschen ihr Leben verloren haben“.
Russlands aktuelle Verluste im Ukraine-Krieg
Aktuell steigen im Ukraine-Krieg Russlands Verluste weiter an. Die Streitkräfte von Wladimir Putin haben im Verlauf des vergangenen Tages wohl 1080 Soldaten verloren. Das geht aus Informationen des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook hervor. Die Kämpfer wurden demnach entweder getötet oder verwundet. Die gesamten Kampfverluste der russischen Streitkräfte zwischen dem 24. Februar 2022 und dem 16. Oktober 2025 werden inzwischen auf 1.127.300 Soldaten geschätzt. (red mit Agenturen)