Ein herbstlicher Waldweg, bedeckt mit buntem Laub, umgeben von Bäumen in Gelb-, Orange- und Grüntönen.

Im Fokus des EU-Projekts FutureForests: Wie Europas Wälder auf den Klimawandel reagieren.

16.10.2025

Das Horizon Europe-Projekt „FutureForests“ vernetzt neun große Waldforschungsstandorte in Europa, um zu untersuchen, wie Wälder auf globale Umweltveränderungen reagieren. Unter Leitung der Universität Birmingham forschen 15 Doktorand:innen – zwei davon an der Universität Innsbruck – an Lösungen für widerstandsfähige Wälder der Zukunft.

Das neulich gestartete Horizon Europe-Projekt „FutureForests“ untersucht mit einem Netzwerk von neun Waldstandorten quer durch Europa, wie Wälder auf globale Umweltveränderungen reagieren. Unter der Leitung des Birmingham Institute of Forest Research (BIFoR) an der Universität Birmingham bildet das Projekt 15 Doktorand:innen aus, von denen zwei an der Universität Innsbruck unter der Betreuung von Prof. Michael Bahn (Institut für Ökologie) und Prof. Ilse Kranner (Institut für Botanik) forschen. Aktuell werden noch Kandidat:innen (hier und hier) gesucht.

Key manipulation facilities as part of the FutureForests project including 1) Scotland, 2) England, 3) Germany, 4) Estonia, 5) Greece, 6) Italy, 7) Austria, 8) France, 9) Switzerland (VPD = vapour pressure deficit).

Zentrale Experimentalanlagen im Rahmen des FutureForests-Projekts befinden sich in: 1) Schottland, 2) England, 3) Deutschland, 4) Estland, 5) Griechenland, 6) Italien, 7) Österreich, 8) Frankreich und 9) der Schweiz.

Karte Europas mit neun Standorten des FutureForests-Projekts, die verschiedene Umweltmanipulationen wie Trockenheit, Bodenfeuchtigkeit, CO₂-Anstieg, Stickstoffeintrag und Feuerentfernung in Waldökosystemen zeigen.

Wälder als Schlüssel im Klimaschutz

Die europäischen Wälder sind für den Klimaschutz, die Artenvielfalt, saubere Luft und sauberes Wasser sowie das Wohlergehen der Menschen von entscheidender Bedeutung. Dennoch sind sie zunehmend durch Klimaextreme (z. B. Dürren und Hitzewellen), Waldbrände und steigende CO₂-Konzentrationen und Stickstoffeinträge bedroht. FutureForests wird neue Erkenntnisse darüber liefern, wie Wälder unter diesen Belastungen widerstandsfähig bleiben können – und unterstützt damit direkt die EU-Waldstrategie für 2030, den Europäischen Green Deal und die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung.

Durch die Vernetzung führender Forschungsstandorte vom Mittelmeerraum über die Alpen bis nach Nordeuropa und die enge Zusammenarbeit von akademischen und außerakademischen Partnern setzt FutureForests einen wichtigen Schritt, um die Auswirkungen des globalen Wandels auf europäische Wälder besser zu verstehen und abzumildern und ihre Leistungen für kommende Generationen zu sichern.