- Die Buchhandlung „Die Schatulle“ in Osterholz-Scharmbeck empfiehlt für den Herbst den Roman „Der große Gary“ von Rob Perry als passende Lektüre.
- Der diesjährige Literaturnobelpreis ging an László Krasznahorkai, dessen Werke für ihren düsteren Stil und komplexe Sprache bekannt sind.
- „Der große Gary“ erzählt von Benjamin, der mit Ängsten kämpft, einem Windhund begegnet und sich mit seinem Freund Leonard auf eine abenteuerliche Flucht begibt.
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László Krasznahorkai hat dieser Tage den Nobelpreis für Literatur verliehen bekommen. Entsprechend hoch dürfte gerade die Nachfrage nach seinen Büchern in den Geschäften sein. Aber sind sein als düster und apokalyptisch beschriebener Stil und seine komplexe Sprache die richtige Lektüre, um in die Herbstferien einzutauchen und den Alltag für ein paar Tage oder wenige Stunden hinter sich zu lassen? Keine Sorge, auch für die, die diese Frage mit Nein beantworten, haben die Fachfrauen der Buchhandlung „Die Schatulle“ in Osterholz-Scharmbeck Alternativvorschläge. Ihre aktuelle Empfehlung lautet „Der große Gary“ von Rob Perry:

„Der große Gary“ von Rob Perry ist im DuMont Verlag (ISBN 978-3-7558-0032-3) erschienen und kostet 24 Euro.
Foto:
DuMont Verlag
Wer Sonderlinge und Hunde mag, für den ist der Roman „Der große Gary“ von Rob Perry genau das Richtige. Benjamin, geplagt wird von Ängsten aller Art, ist eigentlich allein mit seinem Leben schon komplett überfordert. Er lebt eigentlich mit seiner Großmutter, die aber gerade ins Krankenhaus gekommen ist, in einem Caravan Park an der Ostküste Englands. Sie fehlt ihm und um sich abzulenken, geht er eines Tages an den Strand, um sich einen toten Wal anzusehen. Dort trifft er auf einen Hund, der eine rote Leine hinter sich herzieht. Weit und breit ist sonst niemand zu sehen, und als Benjamin wieder geht, läuft der Hund ihm hinterher.
Dass es sich um einen berühmten und wertvollen Windhund handelt, weiß Benjamin da noch nicht, erst durch eine Zufallsbekanntschaft erfährt er, was ihm da zugelaufen ist. Kaum hat er das realisiert, wird er schon von den brutalen Besitzern des Hundes gesucht, und da ihm das Tier mittlerweile natürlich ans Herz gewachsen ist, muss er sein sicheres Zuhause verlassen, um den Hund zu beschützen. Mit seinem neuen Freund Leonard begibt er sich auf eine abenteuerliche Flucht, die Benjamin viel abverlangt und die am Ende für ihn zu einer sehr persönlichen Erfahrung wird. Eine sehr vergnügliche Geschichte, die aber auch durchaus traurige und nachdenkliche Momente hat.