Es war ein Urteil, das Stille hinterließ – jene Art von Stille, die nach schweren Worten bleibt. Am fünften Verhandlungstag zog der Vorsitzende Richter Martin Alberring im Landgericht Mönchengladbach die Linie unter einen Fall, der seit Monaten die Menschen bewegt: den Schuss in den Kopf eines Mannes am Bahnhof in Erkelenz. Neun Jahre und drei Monate Haft wegen versuchten Mordes und vorsätzlicher Körperverletzung lautete das Urteil gegen den 44-jährigen Thomas W. Das Verfahren gegen seine Mitangeklagte, die 39-jährige Sabine H. wurde eingestellt.