An dieser Stelle findest du den Text-to-Speech Player
Um den TTS Player darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.
externen Inhalt aktivieren Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist Ihre jederzeit widerrufliche Einwilligung (über den Schalter oder über “ Widerruf Tracking und Cookies “ am Seitenende) zur Verarbeitung personenbezogener Daten nötig. Dabei können Daten in Drittländer wie die USA übermittelt werden (Art. 49 Abs. 1 lit. a DSGVO). Mit dem Aktivieren des Inhalts stimmen Sie zu. Weitere Infos finden Sie hier.
Berlin soll eine Freiheitsausstellung zu Opposition und Widerstand zwischen 1945 und 1990 bekommen. 2029 soll sie im Humboldt-Forum im Berliner Schloss auf einer Fläche von 4000 Quadratmetern eröffnen. Frank Ebert, Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Berliner CDU-Fraktionsvorsitzende Dirk Stettner stellten die Pläne vor.
„Wir wollen Einheit und Freiheit als Berliner Spezifikum in die Welt hinaustragen“, erläuterte Stettner. Die Idee zu der Ausstellung stammt von Frank Ebert, der in der DDR selbst für Freiheit und Demokratie kämpfte. Er trug 1989 in Ost-Berlin zur Aufdeckung der Fälschung der DDR-Kommunalwahlen bei, protestierte gegen den Wahlbetrug und war Mitorganisator mehrerer Demonstrationen gegen die SED-Diktatur wie der Mahnwache an der Gethsemanekirche.
Die Freiheitsausstellung im Berliner Schloss soll 2029 eröffnen. Dann jährt sich der Fall der Berliner Mauer zum 40. Mal
Foto: facts and fiction
„Die Friedliche Revolution ist das zentrale positive Ereignis in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts“, so Frank Ebert. Das Positive der erkämpften Freiheit soll im Mittelpunkt stehen, weniger der Blick auf die Repressalien, die DDR-Oppositionelle in den Haftanstalten erlitten. Die meisten Menschen hätten sich bewusst entschieden, Widerstand zu leisten und in die Opposition zu gehen.
Frank Ebert (55, rechts), Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, und Dirk Stettner (56), Vorsitzender der Berliner CDU-Fraktion, mit einer Deutschland-Flagge vor dem Eingang zum Humboldt-Forum in Berlin. Sie stellten die Pläne zur Freiheitsausstellung am Donnerstag vor
Foto: Soeren Stache/dpa
„Wir können Heldengeschichten erzählen“, so Frank Ebert. Die Ausstellung soll den Kampf gegen die kommunistische Diktatur nicht nur in der DDR sondern in allen osteuropäischen Ländern zeigen. „Ohne Prag 1968 und ohne Solidarnosc in Polen hätten wir niemals das erreicht, was wir 1989 erreicht haben“, so Ebert.
Noch ist die Planung für die Freiheitsausstellung, die 10 Jahre auf der Fläche des Landes Berlin im wiederaufgebauten Stadtschloss gezeigt werden soll, am Anfang. Im nächsten Jahr soll eine Agentur mit der Umsetzung beginnen, die Berliner CDU will entsprechende Mittel im Haushalt des Landes einplanen.