Nach Waffenruhe-Abkommen

Hannover will weiter verletzte Kinder aus Gaza aufnehmen

16.10.2025 – 18:03 UhrLesedauer: 1 Min.

Nahostkonflikt - Initiative zur Aufnahme hilfsbedürftiger KinderVergrößern des Bildes

Belit Onay (Archivbild): Der Oberbürgermeister von Hannover bekräftigt das Angebot, verletzte Kinder aus Gaza und Israel aufzunehmen. (Quelle: Michael Matthey/dpa/dpa-bilder)

Die Stadt Hannover bekräftigt ihr Angebot zur Aufnahme kranker Kinder aus dem Krisengebiet. Mehrere deutsche Großstädte haben sich der Initiative angeschlossen.

Die Stadt Hannover hat ihr Hilfsangebot zur Aufnahme von bis zu 20 kranken und verletzten Kindern aus dem Gazastreifen und Israel bekräftigt. Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) bestätigte das Vorhaben, das die Stadt bereits Ende Juli gemeinsam mit anderen deutschen Großstädten der Bundesregierung unterbreitet hatte.

Onay betonte, dass die Stadt weiterhin zur Initiative stehe. Diese wird vom Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen, der Palästinensischen Gemeinde Hannover und dem Antisemitismusbeauftragten des Landes mitgetragen. Trotz Waffenruhe und Geiselfreilassung sei das Leid der Bevölkerung, besonders der Kinder, nach wie vor groß.

Neben Hannover haben sich Bremen, Düsseldorf, Leipzig, Bonn, Frankfurt und Kiel dem Hilfsangebot angeschlossen. Eine Antwort der Bundesregierung steht bislang aus. Oberbürgermeister Onay betont: „In Hannover sind wir darauf vorbereitet, im Falle eines positiven Signals der Bundesregierung sofort agieren zu können.“

Auch die evangelischen Kirchen Niedersachsens unterstützen das Vorhaben. In einem Brief an die Bundesregierung erklären sie: „Wir werden im Rahmen unserer Möglichkeiten die Behandlung von Kindern aus Gaza und Israel in Hannover und wenn möglich an anderen Orten in Niedersachsen aktiv mitunterstützen.“