Im Kern geht es ihr momentan aber eigentlich weniger um Jay-Z, sondern viel mehr um dessen Label Roc Nation und die aktuelle CEO Desiree Perez. Schon seit Wochen schießt Nicki immer wieder in diese Richtung. Kurz zusammenfasst glaubt sie, dass die Plattenfirma ihre Karriere strategisch sabotieren wolle. Zudem spielt sie immer wieder auf zwei verschiedene Rechtsstreitigkeiten an.

In einem davon sind weder Desiree Perez noch Roc Nation oder Jay-Z formal involviert. Es geht um einen Sicherheitsmitarbeiter, der 2019 von Nicki Minajs Ehemann Kenneth Petty im Backstage eines Konzerts in Deutschland verletzt worden sei und sich dabei den Kiefer gebrochen haben soll. Nachrichtenportale wie PageSix und US Weekly berichten, dass die Rapperin und ihr Mann sich weigern würden, den Schadensersatz in Höhe von 500.000 US-Dollar zu zahlen. Der Geschädigte sei nun auf eine Pfändung ihrer gut 20 Millionen Dollar teuren Villa in Kalifornien aus, um das Geld zu erhalten.

Nicki wittert eine Verschwörung: Sie vermutet, dass Desiree Perez mit diesen Nachrichtenportalen unter einer Decke stecken würde. Einerseits, um Nickis Image gezielt zu schädigen; andererseits, um von anderen Dingen abzulenken. Denn Perez hat einen eigenen Rechtsstreit am laufen – und zwar mit Demoree Hadley, ihrer eigenen Tochter.

Ihre zentrale Anschuldigung: Perez hätte sie unter falschen Vorwänden und gegen ihren Willen in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen. Als vor einigen Tagen die Meldung die Runde machte, dass der Fall vom Gericht abgewiesen wurde, hakte sich Nicki ein. Die Musikerin teilte Posts, laut denen einige Punkte der Anklage nun doch weiter verfolgt werden würden. Nicki bezieht sich wiederholt auf die Vorwürfe von Perez‘ Tochter und nutzt diese auch, um ihr ihre Glaubwürdigkeit abzusprechen.

In einem Beitrag, den Nicki unmittelbar vor der Album-Absage veröffentlicht hat, hat sie Jay-Z dazu geraten, Perez jetzt ihrem Schicksal zu überlassen. Dabei erwähnt sie auch, dass Roc Nation sie angeblich mal für eine Tour angefragt hätte. Ihre Meinung dazu macht sie klar.