Mit einer engagierten Mannschaftsleistung hat sich Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV, wie berichtet, am Dienstag im Pokal das Weiterkommen gegen den starken Oberligisten Schonnebeck erkämpft. Dennoch stand ein Mann im Mittelpunkt der Ovationen, der ein unglaubliches Comeback gefeiert hatte. Zweieinhalb Monate – genau 77 Tage – nach seinem letzten Pflichtspiel, als er sich zum Ligaauftakt gegen Fortuna Köln eine Muskelverletzung zugezogen hatte, wurde der 1,74 m große Flügelflitzer nach 67 Minuten eingewechselt und versenkte nur acht Minuten später mit einem Kunstschuss den Ball zum entscheidenden 1:0 im Netz. Er kam, sah und der WSV siegte – so wie sich das Trainer und Sportdirektor vor der Saison vorgestellt hatten. „Ich wollte ihn als Unterschiedsspieler unbedingt halten“, sagt Sportdirektor Gaetano Manno, der sich einmal mehr bestätigt sah, wie richtig das war. Jetzt gelte es, ihn behutsam weiter aufzubauen, „damit er uns dauerhaft helfen kann“, so Trainer Sebastian Tyrala. Er freute sich besonders auch deshalb über Atmacas Traumeinstand, weil der in seiner Karriere schon häufig durch Verletzungen zurückgeworfen worden ist. Bei Würzburg in der dritten Liga behinderte den gebürtigen Bielefelder die Schulter, die er sich dann in Bocholt operieren ließ. Beim WSV in der vergangenen Saison, ebenfalls im ersten Saisonspiel, wieder ein Sturz auf die Schulter und ein längerer Ausfall.