Berlin – Die Blind Auditions von „The Voice of Germany“ neigen sich dem Ende zu und eine Kandidatin berührte am Donnerstag nicht nur mit ihrem Gesang, sondern auch mit einer dramatischen Geschichte.
Simone Kotowski wuchs in der DDR auf und sollte im Alter von sechs Jahren eine Schwester bekommen. Doch ihrer Mutter wurde das Kind weggenommen. Kotowoski unter Tränen: „Man hat ihr Stunden später erklärt, es sei gestorben.“ Immer wieder besucht sie mit ihrem Stiefvater, dem Vater des Babys, den Ort des Geschehens. Doch Simones Mutter glaubte nie an das Schicksal des Neugeborenen: „Meine Mutter sagte mir immer: Ich glaube, dass die Schwester noch lebt.“
Mehr zum ThemaSimone an ihre Schwester: „Melde dich einfach, bitte!“
Die Sängerin befürchtet, dass ihre Halbschwester vielleicht sogar verkauft wurde, und startet einen emotionalen Aufruf im TV: „Wenn du am 30.08.1968 geboren bist und du hast vielleicht rausgefunden, du bist Adoptivkind … Bitte melde dich!“
Für ihre Schwester singt Simone den Carpenters-Song „Close to you“ und sorgt damit für einen Buzzer von Rea Garvey und den Fantas Michi Beck (57) und Smudo (57).
Simone hofft, dass sich ihre Schwester nach ihrem emotionalen Auftritt im TV meldet
Foto: Joyn/André Kowalski
Dann eröffnet die 61-Jährige außerdem, sie sei die Tochter eines bekannten Musikers: Henry „Cott‘n“ Kotowski, Teil der legendären DDR-Band „Sputniks“, die zwischenzeitlich sogar die „Beatles des Ostens“ genannt wurden. Simone hat einen anderen Vater als ihre gesuchte Halbschwester. 2019 starb der Musiker, doch die Kandidatin fühlt sich ihrem Papa immer noch nahe: „Ich glaube schon, dass er von oben zuschaut.“
Henry „Cott‘n“ Kotowski (†74) war ein deutscher Schlagzeuger, Gitarrist, Sänger und Komponist. Er wurde als Teil der „Sputniks“ bekannt, einer der bekanntesten ostdeutschen Beatbands
Foto: imago images/Ray van Zeschau
Rea Garvey erinnert sich an kurioses Date
Als Kotowski erzählt, dass sie immer wieder in kleinen Pianobars auftrat, erinnert sich Rea an eine kuriose Situation in einem Frankfurter Hotel. Dort spielte ein Pianist seinen Hit „Supergirl“, als er dort gerade mit seiner Frau saß. Garvey: „Ich dachte, er hat mich erkannt.“ Den Song hatte er für seine Ehefrau geschrieben und warf dem Musiker vor lauter Dankbarkeit einen Zwanziger in den Topf. Rea amüsiert: „Der fragte: Wer bist du überhaupt?“
„The Voice of Germany“-Juror Rea Garvey (51) plaudert in der TV-Show auch gerne mal aus dem privaten Nähkästchen
Foto: Joyn
Von der Sängerin ist Rea zwar begeistert und buzzert, doch jetzt gesteht er: „Ich bin der absolut falsche Coach für dich.“ Warum, kann er nicht genau erklären, zollt Simone jedoch größten Respekt: „Hätte ich mich nicht umgedreht, hätte ich mich selbst angelogen.“
Kotowski wählt die Fantas als „The Voice“-Coach. Shirin David (30) ist von Reas Geschichte jedoch überwältigt: „Wie krass, dass du Supergirl für deine Frau geschrieben hast!“ Doch nicht nur das – Rea eröffnet: „Ich habe meine Frau beim ersten Date gefragt, ob sie mich heiraten will.“
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Instagram
Um mit Inhalten aus Instagram und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.
soziale Netzwerke aktivieren Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist Ihre jederzeit widerrufliche Einwilligung (über den Schalter oder über “ Widerruf Tracking und Cookies “ am Seitenende) zur Verarbeitung personenbezogener Daten nötig. Dabei können Daten in Drittländer wie die USA übermittelt werden (Art. 49 Abs. 1 lit. a DSGVO). Mit dem Aktivieren des Inhalts stimmen Sie zu. Weitere Infos finden Sie hier.