
Vier Spiele, vier Siege. Das ist die Gladiators-Bilanz in der Basketball-Bundesliga. Im Pokal gegen Bonn soll der nächste Sieg her. Die Gäste liegen den Trierern bei Pokalspielen.
1998: Ein wichtiges Jahr in der Trierer Sportgeschichte. Trier wird erstmals Deutscher Pokalsieger im Basketball. Auf dem Weg ins Finale schlägt Trier damals auch Bonn. Drei Jahre später: Trier gewinnt im Pokal auswärts wieder gegen Bonn und wird zum zweiten Mal Pokalsieger.
Trierer Coach früher Fan der Baskets
Gladiators-Trainer Jacques Schneider wuchs in einer basketballbegeisterten Familie in der Nähe von Bonn auf. Als Grundschüler war er ein großer Fan der Telekom Baskets.
Gladiators Trainer Jacques Schneider ist in Bonn geboren. Er hat es bei den Telekom Baskets als Spieler bis in die zweite Mannschaft gebracht.
Regelmäßig ging es bei Familie Schneider zu den Spielen. „Ich erinnere mich gut. Es war eine kleine Halle, immer eng, immer laut. Die Fans waren einmalig. Ich müsste mal meine Eltern fragen, ob wir damals 2001 gegen Trier in der Halle waren.“
Die Bonner Fans sind reisefreudig und sehr euphorisch. Im April begleiteten 1000 Anhänger ihr Team in der Bundesliga zu einem wichtigen Spiel in Frankfurt.
Das ist fast ein Vierteljahrhundert her. Trier hat seitdem seine weiße Weste in Pokalspielen gegen Bonn behalten. Allerdings gab es nur noch ein weiteres Aufeinandertreffen, das Trier 2002 gewann. „Wow, das war mir überhaupt nicht klar“, sagte Trainer Jacques Schneider, als er diese Woche erfuhr, welche „Pokalserie“ sein Team am Freitagabend (20 Uhr, Arena Trier) verteidigt.
Das wird sicher turbulent und die Stimmung auf ein neues Level heben
Jacques Schneider, Trainer der Gladiators Trier
Die Gladiators erwarten zum Pokalderby mehr als 200 Fans aus Bonn. „Super, dass so viele Bonner Fans kommen. Das wird turbulent und die Stimmung in der Halle nochmal auf ein neues Level heben“, freut sich Gladiators-Trainer Jacques Schneider auf das Derby.
Bonn mit zuletzt zwei Siegen in der Bundesliga
Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt kam das Team aus Bonn zuletzt besser in den Tritt. Gegen Oldenburg und Hamburg gab es Siege. Vor allem das Spiel gegen Hamburg hat dem Trierer Trainer imponiert. „Sie kommen mit einigen sehr athletischen Spielern, die schon auf höherem Niveau gespielt haben. Gegen Hamburg haben sie ihr Potenzial gezeigt. Wir haben Respekt vor der Aufgabe.“
Trotz der überraschenden Siegesserie zum Auftakt der Basketball Bundesliga-Saison gab es in Trier diese Woche Nachbesserungsbedarf.
Der Heimsieg in der Bundesliga gegen Braunschweig sei mühsamer gewesen als gedacht, sagt der Trainer: „Das war für uns etwas überraschend, erstmals in einem Spiel in der Favoritenrolle zu stehen. Das war mental etwas anderes als zum Beispiel im Spiel gegen Berlin. Da konnten wir befreit als Außenseiter aufspielen.“ Das war gegen Braunschweig plötzlich anders: „Wir waren sehr verkrampft.“
Braunschweig habe als erstes Team die Stärken der Gladiators, nämlich die Schnellangriffe, gut unterbunden. „Wir haben daran gearbeitet, wie wir da bessere Lösungen finden“, sagt Jacques Schneider. „Zum Glück sind wir aber in der Verteidigung mittlerweile stärker. Das hilft in solchen Spielen.“ Aufsteiger Trier hat in der Bundesliga beim Abwehrverhalten derzeit die besten statistischen Werte aller Teams.
Basketballfans sollen Busse bei der Anreise nutzen
Die Stadt Trier rechnet am Abend des Basketball-Spiels (Freitag 20 Uhr) mit sehr viel Verkehr rund um die Arena Trier. Parallel findet im Moselstadion das Fußball-Regionalliga-Spiel zwischen Eintracht Trier und dem FC Homburg statt. Daher empfiehlt die Stadt den Fans beider Vereine, mit dem öffentlichen Personennahverkehr anzureisen.
Braunschweig machte dem bisher überragenden Trierer Aufbauspieler Eli Brooks das Leben besonders schwer.
Sowohl die Tickets der Eintracht als auch der Gladiators gelten am Freitag als Fahrkarten im gesamten Bereich des VRT. Das Spiel der Eintracht beginnt um 19 Uhr. Das Pokalspiel der Gladiators gegen Bonn um 20 Uhr.