US-Präsident Donald Trump wird zur Bestattung des Papstes Franziskus nach Italien reisen. Das kündigte er auf der Online-Plattform Truth Social an. Seine Ehefrau Melania wird ihn begleiten. Es ist die erste angekündigte Auslandsreise in der neuen Amtszeit. Erst vergangene Woche hatte Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni Trump zu einem offiziellen Besuch eingeladen. Ob er im Zuge seiner Reise noch weitere Orte besuchen wird, ist noch unklar.

+++ 21:51 Testament: Papst wünschte sich „schlichtes“ Grab – mit nur einem Wort darauf +++
In einem kurzen, vom Vatikan veröffentlichten Testament hat Papst Franziskus seinen letzten Willen in Bezug auf seine Beisetzung geäußert. Demnach wollte der im Alter von 88 Jahren verstorbene Pontifex in einem „schlichten“ Grab in der Basilika Santa Maria Maggiore außerhalb des Vatikan beigesetzt werden. Laut dem auf den 29. Juni 2022 datierten Testament soll das einfache Grab „ohne besondere Verzierungen“ nur mit seinem Namen versehen sein: „Franciscus“.

+++ 21:32 Orthodoxer Patriarch: Franziskus war „aufrichtiger Freund“ +++
Mit Trauer um einen „treuen Freund“ hat das geistliche Oberhaupt der orthodoxen Christen, Bartholomaios I., sich zum Tod von Papst Franziskus geäußert. Papst Franziskus habe ein Beispiel wahrer Demut und brüderlicher Liebe hinterlassen, heißt es in einer Mitteilung des Patriarchen von Konstantinopel, die von griechischen Medien veröffentlicht wurde. „Er war ein aufrichtiger Freund der Orthodoxie“, sagte Bartholomaios I. „Wir werden uns seiner stets erinnern.“

+++ 21:00 Trump: Er war ein guter Mann +++
US-Präsident Donald Trump erklärt im Weißen Haus: „Er war ein guter Mann, der hart gearbeitet hat. Er liebte die Welt.“ Er ordnet an, die Flaggen landesweit auf halbmast zu setzen, um das Andenken an Papst Franziskus zu ehren. Trump sagt weiter, er wisse noch nicht, ob er an der Beisetzung des Papstes teilnehmen werde (siehe auch Eintrag 19:03 Uhr).

+++ 20:42 Papst will in römischer Kirche beerdigt werden +++
Papst Franziskus will laut seinem Testament in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom und nicht wie viele seiner Vorgänger im Petersdom im Vatikan beigesetzt werden. In dem Dokument legte der Papst fest, dass er „in der Erde, ohne besondere Verzierung“ bestattet werden wolle. Als Inschrift soll lediglich sein päpstlicher Name auf Lateinisch – „Franciscus“ – dienen.

+++ 20:11 Vatikan: Papst Franziskus starb in Folge eines Schlaganfalls +++
Papst Franziskus ist an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Der Schlaganfall habe zu einem Koma und einem irreversiblen Herz-Kreislaufversagen geführt, heißt es in dem am Abend vom Vatikan veröffentlichten Totenschein des Papstes. In der Erklärung wurde zudem darauf verwiesen, dass Franziskus an mehreren Vorerkrankungen litt. Zuvor hatten italienische Medien übereinstimmend über die Todesursache berichtet (siehe Eintrag 16:08 Uhr). Das geistliche Oberhaupt der katholischen Kirche war am Morgen im Alter von 88 Jahren gestorben. Wegen einer Lungenentzündung hatte Franziskus im Frühjahr 38 Tage im Krankenhaus gelegen. Mehrfach schwebte er wegen Atemnot in Lebensgefahr, wie seine Ärzte später berichteten. Zuletzt hielt Franziskus sich wieder in seiner Residenz im Vatikan auf. Seine Ärzte verordneten ihm Ruhe. In den Tagen vor seinem Tod zeigte er sich immer wieder unangekündigt in der Öffentlichkeit, wirkte dabei aber geschwächt.

+++ 20:09 Rosenkranzgebet für Papst Franziskus auf dem Petersplatz +++
Der Vatikan hat auf dem Petersplatz Gläubige zum Rosenkranzgebet für den verstorbenen Papst Franziskus eingeladen. Der Andacht steht der italienische Kardinal Mauro Gambetti vor. Auf den großen Bildschirmen auf dem Petersplatz war bereits am Nachmittag eine Ankündigung des Rosenkranzgebetes mit einem Bild des lächelnden Franziskus zu sehen. Den ganzen Tag über versammelten sich dort Menschen.

+++ 19:57 Flaggen an Bundesministerien auf halbmast +++
Wegen des Todes von Papst Franziskus werden die Flaggen an den Bundesministerien und dem Kanzleramt in Berlin an diesem Dienstag auf halbmast gesetzt. Innenministerin Nancy Faeser ordnete für die obersten Bundesbehörden Trauerbeflaggung an, wie eine Sprecherin mitteilt. Dies erfolge in Abstimmung auch mit dem Bundespräsidialamt und dem Bundestag. Am Tag der offiziellen Trauerfeier des Papstes soll dann auch eine bundesweite Trauerbeflaggung angeordnet werden.

+++ 19:47 Letzter Auftritt von Franziskus in der Osterwoche – Parallelen zu Johannes Paul II. +++
Beim Tod von Franziskus gibt es einige Parallelen zum Tod von Papst Johannes Paul II. vor 20 Jahren. Beide zeigten sich zum wichtigsten Fest der Christenheit noch mal in der Öffentlichkeit. Der Argentinier starb am Ostermontag mit 88 Jahren. Das Leben seines polnischen Vorvorgängers Karol Wojtyla endete 2005 ebenfalls in der Osterwoche. Er wurde 84 Jahre alt. Bei ihren letzten Auftritten wirkten beide Pontifexe bereits sehr geschwächt. Johannes Paul II., der erst kurz zuvor nach einem Aufenthalt in der Gemelli-Klinik in Rom in den Vatikan zurückgekehrt war, musste der Messe am Ostersonntag fernbleiben. Danach wurde er von Helfern im Apostolischen Palast ans Fenster geschoben. Mit der Hand machte er noch das Kreuz. Als er den Segen Urbi et Orbi (Der Stadt und dem Erdkreis) sprechen wollte, versagte ihm jedoch die Stimme – ebenso wie am Mittwoch danach, als er sich ein allerletztes Mal am Fenster der Öffentlichkeit zeigte. Am Samstag darauf starb er. Franziskus hatte vor vier Wochen, nach insgesamt 38 Tagen, die Gemelli-Klinik verlassen können. Wegen seines schlechten Gesundheitszustands konnte er bei der Ostermesse ebenfalls nicht dabei sein. Anschließend zeigte er sich jedoch im Rollstuhl auf der Mittelloggia des Petersdoms. Die 35.000 Menschen auf dem Petersplatz begrüßte er mit den Worten: „Liebe Brüder und Schwestern, frohe Ostern.“ Seine Osterbotschaft wurde von einem Geistlichen verlesen. Anschließend spendete er selbst noch mit einigen Worten den Segen. Dann wurde er mit dem Papamobil ein letztes Mal über den Platz gefahren.

+++ 19:39 Erzbischof Koch würdigt verstorbenen Papst: „Er hat mich sehr inspiriert“ +++
Der Berliner Erzbischof Heiner Koch hat die Verdienste des verstorbenen Papstes Franziskus gewürdigt. Er habe in einer Phase Ende 2016 eng mit Franziskus zusammengearbeitet, sagt Koch im rbb. „Ich habe ihn als einen sehr fragenden und problemeröffnenden Papst erlebt, der nicht fertige Antworten hatte. Er hat mich sehr inspiriert, gerade in der Thematik Ehe, Familie, Sexualität und all den Problemen, die es im menschlichen Bereich gibt. Ich habe ihn als einen sehr wachen, kritischen Papst erlebt, der uns nach vorne gebracht hat.“ Als weitere Beispiele nennt Koch das Engagement des Papstes für Themen wie den Umweltschutz oder die Migrations- und Friedensfrage: „Vor allen Dingen aber hat sein Glaube uns verändert. Sein Glaube, der Mut gemacht hat und sagt: Es muss nicht alles bleiben, wie es ist. Mit Gottvertrauen lässt sich auch vieles ganz anders wahrnehmen – und: Bleibt zusammen! Das große Wort, die verschiedenen Strömungen in der Kirche, bleibt zusammen. Ihr tragt gemeinsam Verantwortung!“

+++ 19:23 „Ein Papst, der anders war“: Messi trauert um Franziskus +++
Der argentinische Fußballstar Lionel Messi trauert um Papst Franziskus. „Ein Papst, der anders war, nahbar, argentinisch …“, schreibt der Stürmer auf Instagram über seinen Landsmann. „Danke, dass du die Welt zu einem besseren Ort gemacht hast. Wir werden dich vermissen.“ Dazu veröffentlicht Messi ein Foto, das zeigt, wie er dem Papst im August 2013 bei einer Audienz im Vatikan ein Olivenbäumchen überreicht. Messi hatte dem Papst auch immer wieder Trikots seiner Vereine geschenkt, beispielsweise von FC Barcelona und Paris Saint-Germain. Papst Franziskus ist als großer Fußballfan. Der Lieblingsverein des Argentiniers war San Lorenzo aus Buenos Aires. Allerdings kehrte der ehemalige Erzbischof von Buenos Aires seit seinem Amtsantritt nie nach Argentinien zurück.

Papst Franziskus erhält von dem argentinischen Fußballnationalspieler Lionel Messi (rechts) einen Olivenbaum während einer Audienz im Vatikan im August 2013.

Papst Franziskus erhält von dem argentinischen Fußballnationalspieler Lionel Messi (rechts) einen Olivenbaum während einer Audienz im Vatikan im August 2013.

(Foto: picture alliance / dpa)

+++ 19:03 Trump lässt Teilnahme an Papst-Beerdigung noch offen +++
US-Präsident Donald Trump lässt noch offen, ob er zur Beerdigung des Papstes reisen wird. Auf eine Frage von Reportern im Garten des Weißen Hauses sagt er: „Ich weiß es noch nicht.“ Es werde gleich ein Treffen in der Regierungszentrale dazu geben. Auf die Nachfrage, ob er gerne fliegen würde, antwortete Trump nach Angaben der Reporter vor Ort: „Ich weiß es nicht, ich muss auf den Zeitplan schauen.“ Trump gibt zugleich bekannt, dass er angeordnet habe, landesweit die Flaggen auf halbmast wehen zu lassen. Das gelte auch für die Botschaften. Auf dem Dach des Weißen Hauses war bereits zu sehen, dass die Flaggen auf halbmast hingen. Zuvor hat Trump in seinem Onlinedienst Truth Social erklärt: „Ruhe in Frieden, Papst Franziskus! Gott segne ihn und alle, die ihn liebten.“

+++ 18:56 Zentralrat der Muslime würdigt Franziskus‘ Eintreten für Verständigung +++
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat das Eintreten des verstorbenen Papstes Franziskus für die Verständigung mit dem Islam gewürdigt. „Möge seine Erinnerung uns weiterhin inspirieren – als Menschen, als Gläubige, als Brüder und Schwestern in der einen Menschheitsfamilie“, schreibt der Zentralrat in einer Botschaft auf X. Franziskus sei ein „Symbol für die Umarmung zwischen Ost und West, Nord und Süd“ gewesen.

+++ 18:41 Argentinien und Brasilien rufen Staatstrauer aus +++
„Der Papst ist Argentinier und Gott ist Brasilianer“ – mit dieser scherzhaften Bemerkung spielte Papst Franziskus einst in einem Interview auf die tief verwurzelte Rivalität der südamerikanischen Nachbarn an, die besonders im Fußball immer wieder zum Ausdruck kommt. Nach seinem Tod trauern die Menschen in seinem Heimatland Argentinien und in Brasilien. „Argentinien, ein Land mit langer katholischer Tradition und Heimatland von Papst Franziskus, bedauert zutiefst den Tod seiner Heiligkeit und kondoliert der Familie Bergoglio“, heißt es in einer Mitteilung der argentinischen Regierung. Regierungssprecher Manuel Adorni kündigte eine siebentägige Staatstrauer an. Auch Brasilien hat laut Präsident Luiz Inácio Lula da Silva eine siebentägige Staatstrauer angekündigt. „Die Menschheit verliert heute eine Stimme des Respekts und der Nächstenliebe. Papst Franziskus lebte und propagierte in seinem täglichen Leben die Liebe, Toleranz und Solidarität, die die Grundlage der christlichen Lehren sind“, teilt Lula über X mit. Brasilien ist mit 182 Millionen Menschen das Land mit der höchsten Katholikenzahl weltweit, wie das Portal „Vatican News“ im März im Statistischen Jahrbuch für das Jahr 2023 berichtete. Insgesamt gibt es demnach global 1,4 Milliarden Katholiken.

+++ 18:18 AfD-Chefin Alice bekundet Beileid und verzichtet auf Würdigung des Papstes +++
Während viele Politiker in Deutschland dem verstorbenen Papst höchsten Respekt zollen, äußert sich AfD-Chefin Alice Weidel zurückhaltender. In ihrer Stellungnahme zum Tod des Papstes verzichtet Weidel auf eine Würdigung. In der kurzen Botschaft auf X heißt es lediglich: „Nach langer Krankheit verstarb Papst Franziskus am heutigen Ostermontag. Wir sprechen unser Beileid aus.“

+++ 18:09 Habeck und Baerbock würdigen soziales Engagement des verstorbenen Papstes Franziskus +++
Mit Respektsbekundungen und tiefer Dankbarkeit haben auch Politikerinnen und Politiker in Deutschland die Verdienste des verstorbenen Papstes Franziskus gewürdigt (siehe auch Einträge von 17:53, 14:05, 13:41, 12:30, 12:01, 11:55, 11:30 und 11,13 Uhr). Vizekanzler Robert Habeck schreibt: „Diese Nähe und sein klares Einstehen für die Menschlichkeit, seine kompromisslose Solidarität mit allen, die Schutz und Beistand bitter nötig haben, hat den Menschen in aller Welt Halt und Orientierung gegeben.“ Weiter erklärte der Grünen-Politiker: „Seine klare Sprache gegen Gewalt und Ausgrenzung wird bleiben.“ Auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock würdigt das soziale Engagement und den Mut des Papstes. „Er mischte sich ein, rang für das Soziale und Menschliche“, schreibt Baerbock. „Seine Botschaft war für das Hier und Jetzt, auch mal kontrovers, nie auf das Pastorale beschränkt.“ Franziskus habe mit seinen Positionen auch „seine Kirche“ immer wieder herausgefordert.

+++ 17:53 Strack-Zimmermann vermisste klare Worte des Papstes gegenüber dem Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche +++
Die FDP-Europaabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat anlässlich des Todes von Papst Franziskus auch Kritik geäußert. „Es hat mich sehr berührt, dass der Papst am Ostersonntag noch den österlichen Segen Urbi et Orbi in Rom erteilt hat – vermutlich im Bewusstsein, dass sich sein Leben dem Ende zuneigt“, sagt sie der „Rheinischen Post“. Die FDP-Politikerin sagt zugleich: „Als Katholikin bin ich ihm stets mit einer gewissen kritischen Distanz begegnet. Es hat mich sehr befremdet, dass er als Oberhaupt der katholischen Kirche nie öffentlich Stellung bezogen hat, als Kyrill I., das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, den brutalen Angriff Russlands auf die Ukraine nicht nur rechtfertigte, sondern sogar befeuerte.“

+++ 17:41 Kardinäle beraten über Trauerfeierlichkeiten +++
Nach dem Tod von Papst Franziskus kommen am Dienstag einige Kardinäle zusammen, um Entscheidungen zu den anstehenden Trauerfeierlichkeiten zu treffen. Konkret muss der genaue Zeitpunkt der Bestattung des verstorbenen Oberhauptes der katholischen Kirche festgelegt werden. In der Regel ist diese vier bis sechs Tage nach dem Tod. Derzeit befindet sich Franziskus‘ Leichnam noch in seiner Residenz im Vatikan, der Casa Santa Marta. Voraussichtlich am Mittwoch soll er in den Petersdom überführt werden, damit sich Gläubige von Franziskus verabschieden können. In den Tagen danach wird er bestattet. Der Papst wird voraussichtlich in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore seine letzte Ruhe finden. Zu der Beerdigung werden Staatsgäste aus aller Welt erwartet.

+++ 17:22 Trump und Biden äußern sich zum Tod des Papstes Franziskus +++
US-Präsident Donald Trump erklärt in seinem Onlinedienst Truth Social: „Ruhe in Frieden, Papst Franziskus! Gott segne ihn und alle, die ihn liebten.“ Sein Vorgänger Joe Biden schrieb bei X, Franziskus werde „als eines der bedeutendsten Oberhäupter unserer Zeit in Erinnerung bleiben, und ich bin froh, ihn gekannt zu haben“.

+++ 17:15 Offizielles Kondolenzbuch für verstorbenen Papst liegt ab Freitag in Berlin aus +++
Nach dem Tod von Papst Franziskus können sich Trauernde ab Freitag in der Apostolischen Nuntiatur in Berlin in ein offizielles Kondolenzbuch eintragen. Wie die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn mitteilte, wird es ab Freitagmittag um 13:00 Uhr für alle zugänglich sein. Demnach werden sich als erstes der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, und der Apostolische Nuntius, Erzbischof Nikola Eterovic, in der Hauptstadt in das Buch eintragen. Am Freitag und an den folgenden Tagen werden dies den Angaben zufolge auch Vertreter der deutschen Verfassungsorgane tun. Auch am Montag und Dienstag können sich Gläubige in der Vertretung des Vatikan in Deutschland dort eintragen.

+++ 17:03 Dalai Lama: Papst hatte sich Dienst an anderen verschrieben +++
Papst Franziskus hat sich nach den Worten des Dalai Lama stets für seine Mitmenschen eingesetzt und vielen als Vorbild gedient. Der Pontifex habe sich „dem Dienst an anderen verschrieben“ und durch sein eigenes Handeln gezeigt, „wie man ein einfaches, aber sinnvolles Leben führt“, erklärt das im indischen Exil lebende geistliche Oberhaupt der Tibeter. Der Dalai Lama sprach buddhistische Gebete für Franziskus und bringt in einem Schreiben an den päpstlichen Gesandten seine Trauer über den Tod des Papstes zum Ausdruck. „Die beste Ehre, die wir ihm erweisen können, ist es, ein warmherziger Mensch zu sein, der anderen dient, wo und wie auch immer er kann“, heißt es weiter.

Das geistige Oberhaupt Tibets, der Dalai Lama, führt am 15. Tag des tibetischen Neujahrs am 14. März im Tsuglakhang-Tempel in Dharamshala ein rituelles Gebet durch.

Das geistige Oberhaupt Tibets, der Dalai Lama, führt am 15. Tag des tibetischen Neujahrs am 14. März im Tsuglakhang-Tempel in Dharamshala ein rituelles Gebet durch.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

+++ 16:53 Vatikan kündigt erstes öffentliches Trauergebet für Papst Franziskus auf dem Petersplatz in Rom an +++
Nach dem Tod von Papst Franziskus hat der Vatikan für 19.30 Uhr ein erstes öffentliches Gebet auf dem Petersplatz in Rom angekündigt. Das Rosenkranzgebet werde vom italienischen Kardinal Mauro Gambetti geleitet, teilt der Heilige Stuhl mit. Es werden Tausende Gläubige erwartet.

+++ 16:43 Papst-Leichnam wahrscheinlich ab Mittwoch im Petersdom +++
Der Leichnam von Papst Franziskus könnte nach Angaben des Vatikans am Mittwoch zur Aufbahrung in den Petersdom überführt werden. Weitere Informationen würden am Dienstag bekanntgegeben, teilte der Vatikan mit.

+++ 16:08 Berichte: Papst vermutlich an Schlaganfall gestorben +++
Papst Franziskus ist laut übereinstimmenden italienischen Medienberichten an einem Schlaganfall gestorben. Der Sender Rai beruft sich auf die Nachrichtenagentur Ansa und nennt eine Gehirnblutung als eine mögliche Todesursache. Jedoch stehe der Tod nicht in direktem Zusammenhang mit den Atemwegserkrankungen, unter denen Franziskus zuletzt in Behandlung war, heißt es. Auch die Zeitung „La Repubblica“ berichtet unter Verweis auf Ärzte des Gemelli-Spitals von einer Hirnblutung des Papstes als Grund für seinen Tod, die zu einem Schlaganfall geführt haben soll. Im Gemelli-Spital wurde Franziskus zuletzt wegen einer Lungenentzündung behandelt. „Der Papst ist friedlich eingeschlafen“, zitiert die Zeitung seine Ärzte. Offiziellen Angaben zufolge ist Papst Franziskus am Morgen in seiner Residenz im Gästehaus St. Martha gestorben. Die Todesursache werde „wahrscheinlich“ am Abend vom Vatikan öffentlich bekannt gegeben. Zuvor soll gegen 20:00 Uhr die offizielle Todeserklärung erfolgen.

+++ 15:42 Bischof Bätzing würdigt Papst: Franziskus „wollte lieber eine verbeulte Kirche“ +++
Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, blickt auf das Wirken von Papst Franziskus als eine Zeit der „besonderen Momente“. Er erklärt, was ihn von seinen Vorgängern unterschied und ist sich sicher, dass das Erbe Franziskus‘ „uns noch beschäftigen wird.“

+++ 15:18 Wer wird der neue Papst? Spekulationen laufen schon +++
Über die Nachfolge von Papst Franziskus wurde in den vergangenen Wochen bereits spekuliert, als er noch am Leben war. Theoretisch gibt es nun 137 Männer, die Pontifex werden können: alle Kardinäle, die zum Zeitpunkt seines Todes noch keine 80 Jahre alt waren. Mehr als 100 Kardinäle sind wegen Überschreitens der Altersgrenze außen vor. Als „papabile“ – den Leuten, die die Statur haben, Papst zu werden – sind allerdings deutlich weniger im Gespräch: alles in allem etwa zwei Dutzend. Als Favorit wird der Italiener Pietro Parolin gehandelt. Der 70 Jahre alte Norditaliener aus der Nähe von Venedig ist seit mehr als einem Jahrzehnt die Nummer Zwei im Vatikan. Franziskus erhob den studierten Diplomaten und Doktor des Kirchenrechts schon kurz nach seiner Wahl zum Kardinalstaatssekretär. Seither führte Parolin an seiner Seite die Geschäfte. Er vertrat ihn auch, als Franziskus im Krankenhaus lag. Als Kandidaten für die Nachfolge werden auch diese Namen gehandelt: Der 60-jährige Pierbattista Pizzaballa ist italienischer Erzbischof und Patriarch von Jerusalem und damit höchster Vertreter der katholischen Kirche im Heiligen Land. Der 69-jährige Matteo Maria Zuppi ist Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz und eine der zentralen Figuren im Vatikan. Jean-Marc Aveline ist Erzbischof von Marseille und kam an Weihnachten 1958 in Algerien zur Welt, das damals noch zu Frankreich gehörte. Der 66-jährige Jean-Claude Hollerich ist Erzbischof von Luxemburg und einer der einflussreichsten Männer im Vatikan. Der 76 Jahre alte Kardinalpriester aus den USA, Raymond Leo Burke, ist einer der härtesten Gegner des verstorbenen Papstes. Der 72-jährige Péter Erdő ist Primas von Ungarn, Erzbischof von Esztergom-Budapest und der konservative Kirchenmann unter den Kandidaten. Der 67 Jahre alte Geistliche Luis Antonio Tagle stammt aus der katholischen Vorzeigenation in Asien, den Philippinen, wurde 2019 von Franziskus Kardinalpräfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker. Bereits seit geraumer Zeit wird spekuliert, dass bald einmal ein Papst aus Afrika kommen könnte. Am häufigsten hört man inzwischen den Namen des Erzbischofs von Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo: Fridolin Ambongo Besungu. Der 65-Jährige ist konservativ und gehört zu den wichtigsten Kirchenvertretern Afrikas.

+++ 14:52 Theologen würdigen Franziskus als Reformpapst +++
Der verstorbene Papst Franziskus hat die katholische Kirche nach Ansicht des Theologen Daniel Bogner dauerhaft verändert. „Papst Franziskus wird zweifellos als großer Papst in die Christentumsgeschichte eingehen“, sagt Bogner, Professor für Moraltheologie und Ethik an der Schweizer Universität Fribourg. Unter anderem durch seinen einfachen Lebensstil habe er mehr bewirkt als andere vor ihm. „Die bleibende Aussage seines Pontifikates ist es, dass die Kirche nicht für sich selbst da ist, sondern um in der Aussichtslosigkeit unserer Zeit von Hoffnung und einem besseren Leben Zeugnis zu geben“, so der 52 Jahre alte Bogner. „Papst Franziskus könnte als derjenige Papst in die Geschichte eingehen, der die notwendigen ersten Schritte zu einer echten Reform der Kirche gewagt hat.“ Auch der Theologe Michael Seewald sagt, Franziskus sei ein „Reformpapst“ gewesen, dies aber „auf seine eigene Weise“. Er habe sich den Erwartungen kirchlicher Reformkräfte oft entzogen. „Es ist ihm jedoch gelungen, Verkrustungen aufzubrechen. Wie Franziskus zum Beispiel mit wiederverheirateten Geschiedenen oder gleichgeschlechtlichen Paaren umging, hat die Kultur des kirchlichen Miteinanders tiefgreifend verändert.“

+++ 14:31 Hommage an Papst Franziskus: Glocken von Pariser Kathedrale Notre-Dame läuten 88 Mal +++
Die Glocken der berühmten Pariser Kathedrale Notre-Dame haben zum Gedenken an den verstorbenen Papst Franziskus 88 Mal geläutet. Die Glockenschläge für jedes Lebensjahr wurden mit einem großen Geläut abgeschlossen, wie der Pressedienst von Notre-Dame mitteilte. Die Messen am Ostermontag um 12.00 und um 18.00 Uhr wurden demnach dem Pontifex gewidmet. Die Gläubigen seien im Anschluss an die Abendmesse dazu aufgerufen, sich zu einem Gebet für Franziskus einzufinden.

+++ 14:19 Bätzing nennt Franziskus „Menschenfreund und Menschenfischer“ +++
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, bezeichnet Franziskus als „Menschenfreund und Menschenfischer“ und erklärt, die katholische Kirche verliere „einen großen Papst, einen umsichtigen Hirten und einen mutigen Erneuerer des kirchlichen Auftrags“.

+++ 14:05 Klöckner würdigt Papst Franziskus: „globaler Brückenbauer“ +++
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat den verstorbenen Papst Franziskus als Brückenbauer gewürdigt. „Er suchte die Begegnung mit anderen christlichen Konfessionen ebenso wie mit den Weltreligionen außerhalb des Christentums“, teilt die CDU-Politikerin mit. „Den jüdisch-christlichen Dialog förderte er mit warmherziger Freundschaft; zugleich streckte er die Hand aus zu den Muslimen, zu Hindus, Buddhisten und allen Menschen guten Willens.“ Franziskus habe die Hoffnung verkörpert, dass Religion nicht trennen müsse, sondern verbinden könne. „Er baute Brücken der Versöhnung, wo vorher Gräben des Misstrauens waren, und war somit tatsächlich ein globaler Brückenbauer, wie wir ihn nur selten erleben durften.“

+++ 13:51 Selenskyj würdigt Franziskus‘ Gebete für Frieden in der Ukraine +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den verstorbenen Papst Franziskus für dessen Gebete für Frieden in der Ukraine gewürdigt. „Er wusste, wie man Hoffnung schenkt, durch Gebete Leiden lindert und Einheit fördert“, schreibt Selenskyj auf X. „Er hat für den Frieden in der Ukraine und für die Ukrainer gebetet“, fährt er fort. „Wir trauen mit den Katholiken und allen Christen.“

+++ 13:41 Merkel trauert um „wahren Freund der Menschen“ +++
Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den verstorbenen Papst Franziskus als „einen wahren Freund der Menschen“ gewürdigt. „Seine Stimme wird fehlen“, erklärt sie in einer von ihrem Büro verbreiteten Mitteilung. „Unbeirrbar lagen ihm in seinem zwölfjährigen Pontifikat ganz besonders diejenigen am Herzen, die ihre Stimme nicht selbst erheben konnten. Dabei scheute er sich auch nicht, unbequem zu sein.“ Merkel führt weiter aus: „In den Gesprächen, die ich mit ihm führen konnte, warb er eindrücklich dafür, Brücken auch in scheinbar unüberbrückbaren Konflikten zu bauen. Immer hatte er dabei die Welt in ihrer Vielfalt im Blick.“ Sie habe Franziskus als einen Menschen erlebt, „der von einem unerschütterlichen und ansteckenden Optimismus geprägt war“.

+++ 13:25 Leichnam des Papstes wird in Kapelle im Vatikan aufgebahrt +++
Der Leichnam von Papst Franziskus wird heute Abend in der Kapelle seines letzten Wohnsitzes im Vatikan, der Casa Santa Marta, in einem Sarg aufgebahrt. Zuvor wird der Kardinalkämmerer Kevin Farrell um 20.00 Uhr in einem Ritus noch einmal offiziell den Tod feststellen, wie der Vatikan mitteilt. An dem Ritus sollen zudem zahlreiche kirchliche Würdenträger teilnehmen. Nach der Verabschiedung einer neuen Begräbnisordnung für Päpste mit dem lateinischen Titel „Ordo Exsequiarum Romani Pontificis“ durch Franziskus findet die offizielle Feststellung des Todes des Papstes nicht mehr im Zimmer des Verstorbenen statt, sondern in der Kapelle. Die Nachricht über Franziskus‘ Tod verbreitete der Vatikan am Vormittag, wenige Stunden nach seinem Ableben.

+++ 13:07 Diese drei Deutschen wählen den nächsten Papst mit +++
Drei deutsche Kardinäle ziehen in das Konklave ein, das den Nachfolger von Papst Franziskus wählt: Kardinal Gerhard Ludwig Müller, der Münchner Kardinal Reinhard Marx und der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki. Als Papabile – also als Papstanwärter – gilt keiner von ihnen. Wobei der Münchner Kardinal Marx noch vor wenigen Jahren durchaus ein Kandidat gewesen wäre.

Kardinal Reinhard Marx

Kardinal Reinhard Marx

(Foto: picture alliance / SZ Photo)

Marx war lange der deutsche Theologe, der am engsten mit Papst Franziskus zusammenarbeitete und zu den mächtigsten Geistlichen in der europäischen Kirche gehörte. Um den durchaus ehrgeizigen 71-Jährigen ist es allerdings innerkirchlich ruhig geworden – mitverantwortlich dafür ist auch bei ihm die von Gutachtern kritisierte Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs. Ein 2021 von Marx eingereichtes Rücktrittsangebot lehnte Franziskus allerdings ab.

Kardinal Gerhard Ludwig Müller

Kardinal Gerhard Ludwig Müller

(Foto: picture alliance / Stefano Spaziani)

Kardinal Müller zählt zu den streitbarsten deutschen Theologen. Der an Silvester 1947 geborene 77-Jährige ist dezidierter Vertreter des erzkonservativen Flügels der katholischen Kirche.

Kardinal Rainer Maria Woelki

Kardinal Rainer Maria Woelki

(Foto: picture alliance / Kirchner-Media)

Kardinal Woelki steht an der Spitze des Bistums Köln. Unter seiner Leitung verlor das Bistum den lange wie zementiert wirkenden Status als von der Zahl der Katholiken her größtes deutsches Bistum ans benachbarte Münster. Mit verursacht hat das Schrumpfen des Kölner Bistums der Kardinal mit seiner selbst vom Papst kritisierten Kommunikation bei der Aufarbeitung von Missbrauchstaten. In der Folge traten von 2021 bis 2023 insgesamt mehr als 130.000 Menschen aus der katholischen Kirche in Köln aus.

+++ 12:56 König Charles äußert sich „zutiefst traurig“ +++
Der britische König Charles erklärt, er und seine Frau Camilla seien „zutiefst traurig“ über den Tod des Papstes. Er übermittle der römisch-katholischen Kirche, der Franziskus mit so viel Entschlossenheit gedient habe, sein „aufrichtiges Beileid und tiefes Mitgefühl“. Charles ist das Oberhaupt der Church of England, die sich 1534 von Rom abspaltete. Charles und Camilla waren erst Anfang des Monats Franziskus im Vatikan begegnet.

+++ 12:43 Kirchenrechtler Schüller erwartet schwieriges Konklave +++
Der Kirchenrechtler Thomas Schüller erwartet nach dem Tod von Papst Franziskus ein schwieriges Konklave. Die Versammlung zur Neuwahl des Papstes werde sich vermutlich länger hinziehen, sagt der renommierte Experte von der Universität Münster. „Es wird, glaube ich, ein längeres Konklave, ein komplexeres Konklave, weil die Wählergruppe heterogen ist.“ Viele der in den vergangenen Jahren von Franziskus ernannten Kardinäle aus den unterschiedlichsten Ecken der Welt ließen sich im Vorhinein kaum in bestimmte Fraktionen und Richtungen einteilen. Sie hätten auch keine Erfahrung damit, im sogenannten Vor-Konklave bereits die Weichen zu stellen, sagt Schüller. „Es wird spannend zu beobachten sein: Erstens: Wird die reformorientierte Gruppe sich durchsetzen und sich auf einen Kandidaten einigen? Und zweitens: Wie sind die Freeplayer zu sehen? Die aus der Mongolei, aus Timor oder wo auch immer der Papst Kardinäle ernannt hat, die gar nicht mit den römischen Gebräuchen vertraut sind, aber hoffentlich die innere Freiheit haben, den zu wählen, den sie für den Besten halten?“, erklärt Schüller.

+++ 12:30 Steinmeier würdigt Franziskus als Zeichen der Hoffnung +++
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigt den verstorbenen Papst als „ein leuchtendes Zeichen der Hoffnung, einen glaubwürdigen Anwalt der Menschlichkeit und einen überzeugenden Christen“. Seine Bescheidenheit, seine Spontaneität und sein Humor, vor allem aber sein spürbar tiefer Glaube hätten Menschen auf der ganzen Welt berührt „und Halt, Kraft und Orientierung gegeben“, sagt Steinmeier.

+++ 12:20 Das Weiße Haus hält sich kurz +++
Das Weiße Haus reagiert mit einer knappen Botschaft im Onlinedienst X. „Ruhe in Frieden, Papst Franziskus“, heißt es in der Mitteilung. Zuvor hat bereits Vizepräsident JD Vance auf X sein Beileid bekundet (siehe Eintrag 11:42 Uhr).

+++ 12:15 Putin: Werde ihn für immer in bester Erinnerung behalten +++
Der russische Präsident Wladimir Putin drückt sein Beileid aus. Franziskus habe während seines Pontifikats den Dialog zwischen der russisch-orthodoxen und der römisch-katholischen Kirche gefördert, erklärt Putin seinem Präsidialamt zufolge. Er habe viele Gelegenheiten gehabt, mit diesem herausragenden Mann zu kommunizieren, so Putin. Beide hätten sie einander mit großem Respekt behandelt. „Ich werde ihn für immer in bester Erinnerung behalten.“ Putin führt seit mehr als drei Jahren einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Seine selbsterklärte 30-stündige Waffenruhe zu Ostern hat er nach ukrainischen Angaben in fast 3000 Fällen gebrochen.

+++ 12:07 Reformer pochen auf weitere Öffnung der Kirche +++
Die katholische Reforminitiative „Wir sind Kirche“ verlangt eine Fortsetzung des Reformkurses von Franziskus. „In den zwölf Jahren hat Papst Franziskus gegen allen Widerstand vor allem im Vatikan die römisch-katholische Kirche grundlegender verändert, als es viele erwartet haben“, teilt die Initiative in München mit. Mit der weltweiten Beteiligung der Kirchenbasis bei Synoden und dem Stimmrecht nicht nur für Bischöfe habe Franziskus eine „kirchengeschichtliche Wende“ eingeleitet, die sich hoffentlich als unumkehrbar erweisen werde. „Sein Reformkurs muss von seinem Nachfolger und von uns allen noch viel intensiver fortgeführt werden.“

+++ 12:01 Söder: „Sehr schwerer Tag“ – „ausgerechnet an Ostern“ +++
„Heute ist ein sehr schwerer Tag“, schreibt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bei Instagram. „Der Tod von Papst Franziskus macht auch mich persönlich tieftraurig und betroffen. Ein großer Mahner für Frieden und Versöhnung ist von uns gegangen. Ausgerechnet an Ostern – einer ganz besonderen Zeit im Zeichen des Abschieds, der Trauer und der Auferstehung.“

+++ 11:55 Scholz: Seinen klaren Blick habe ich sehr geschätzt +++
Der scheidende Bundeskanzler Olaf Scholz erklärt, mit Papst Franziskus verlören die katholische Kirche und die Welt einen Fürsprecher der Schwachen, einen Versöhner und warmherzigen Menschen. „Seinen klaren Blick auf die Herausforderungen, die uns umtreiben, habe ich sehr geschätzt“, erklärt der SPD-Politiker bei X. „Mein Mitgefühl gilt den Gläubigen weltweit.“

+++ 11:42 Vance: „Ich war froh, ihn gestern gesehen zu haben +++
Nachdem ihn Franziskus am Ostersonntag zu einer kurzen Privataudienz empfangen hat, äußert sich US-Vizepräsident JD Vance bestürzt zu dessen Tod. „Mein Herz ist bei den Millionen Christen auf der ganzen Welt, die ihn geliebt haben“, erklärt er im Onlinedienst X. „Ich war froh, ihn gestern gesehen zu haben, obwohl er offensichtlich sehr krank war.“ Vance ist zum Katholizismus konvertiert.

+++ 11:36 Die Todesnachricht: „Sein ganzes Leben dem Dienst des Herrn gewidmet“ +++
Der Tod von Papst Franziskus wurde durch Kardinalkämmerer Kevon Farrell bekanntgegeben. Sie hat folgenden Wortlaut:

„Liebe Brüder und Schwestern, mit tiefer Trauer muss ich den Tod unseres Heiligen Vaters Franziskus bekanntgeben.
Heute Morgen um 7.35 Uhr ist der Bischof von Rom, Franziskus, in das Haus des Vaters zurückgekehrt. Sein ganzes Leben war dem Dienst des Herrn und seiner Kirche gewidmet.
Er hat uns gelehrt, die Werte des Evangeliums mit Treue, Mut und universeller Liebe zu leben, insbesondere zugunsten der Ärmsten und Ausgegrenzten.
In großer Dankbarkeit für sein Beispiel eines wahren Jüngers des Herrn Jesus empfehlen wir die Seele von Papst Franziskus der unendlichen barmherzigen Liebe des dreifaltigen Gottes.“

+++ 11:30 Von der Leyen: Franziskus inspirierte Millionen +++
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zeigt sich traurig. „Mit seiner Bescheidenheit und seiner aufrichtigen Liebe für die weniger Glücklichen inspirierte er Millionen, weit über die Grenzen der katholischen Kirche hinaus“, schrieb von der Leyen auf der Plattform X. „Meine Gedanken sind bei allen, die diesen tiefen Verlust spüren. Möge ihnen der Gedanke Trost spenden, dass das Erbe von Papst Franziskus uns allen auch weiterhin den Weg zu einer gerechteren, friedlicheren und mitfühlenderen Welt weisen wird.“

+++ 11:18 Meloni: „Großer Mann und guter Hirte“ +++
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni äußert sich bestürzt. Der Tod des Papstes sei Anlass zu tiefer Trauer, denn es sei „ein großer Mann und ein großer Hirte“ gegangen. „Ich hatte das Privileg, seine Freundschaft, seinen Rat und seine Lehren zu genießen, die selbst in Zeiten der Prüfung und des Leidens nie aufhörten“, erklärt Meloni. „Mit einem Herzen voller Trauer verabschieden wir uns vom Heiligen Vater.“

+++ 11:15 Macron: „In dieser Zeit des Krieges und Brutalität Gespür für den Anderen“ +++
Papst Franziskus hat sich dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron zufolge während seines gesamten Pontifikats stets an die Seite der Schwächsten und Zerbrechlichsten gestellt. Dies habe Franziskus mit großer Bescheidenheit getan. „In dieser Zeit des Krieges und der Brutalität hatte er ein Gespür für den Anderen, für die Schwächsten“, sagt Macron vor der Presse.

+++ 11:13 Merz: „Unermüdlicher Einsatz für die Schwachen“ +++

CDU-Chef Friedrich Merz reagiert mit großer Trauer auf den Tod von Papst Franziskus. „Franziskus wird in Erinnerung bleiben für seinen unermüdlichen Einsatz für die Schwächsten der Gesellschaft, für Gerechtigkeit und Versöhnung. Demut und der Glaube an die Barmherzigkeit Gottes leiteten ihn dabei“, schrieb der voraussichtliche künftige Kanzler auf der Plattform X.