Es könnte ein Spiel mit Brisanz werden. Ole Werner (37) war Bremen- und Kiel-Trainer. Seine Mutter ist gebürtige Hamburgerin. Vor dem Duell am Samstag (15.30 Uhr) mit dem HSV schraubt der Trainer von RB Leipzig den Stellenwert der Partie allerdings herunter.

„Das ist jetzt keine besondere Rivalität. Ich habe mit dem Verein nicht so viele Berührungspunkte zwischenmenschlich. Ich freue mich einfach auf das Spiel“, erklärt er.

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Was kaum jemand weiß: Als Juniorenspieler wäre er einst fast selbst beim HSV gelandet – und das sogar gleich zweimal! „Die Anfragen gab es mal. Wer weiß, was dann passiert wäre, wenn ich da durchgestartet wäre“, verrät er mit einem Lachen auf BILD-Nachfrage.

Als Mittelfeld-Talent bei Holstein Kiel unter Vertrag, fiel er vor 20 Jahren den HSV-Scouts beim Turnier der Landesauswahlen in Duisburg auf. Werner hätte ins Hamburger Jugendinternat gehen können, wechselte stattdessen aber ins Leistungszentrum von Hertha BSC.

Wegen Hüftproblemen musste Werner 2009 seine Spielerkarriere beenden. Verlernt hat er trotzdem nichts

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Foto: picture alliance / HMB Media

Als er zwölf Monate später zurück in den Norden wollte, fragte der HSV erneut an. Doch Werner kehrte nach Kiel zurück und startete wenige Jahre später seine extrem erfolgreiche Trainerkarriere – mit zahlreichen positiven Duellen gegen den einstigen Bundesliga-Dino!

In fünf Zweitliga-Spielen mit Kiel und Bremen blieb er gegen den HSV ungeschlagen (ein Sieg, vier Unentschieden). Weckte Werner damit auch das Hamburg-Interesse an ihm als Übungsleiter? Werner: „Dazu sage ich nichts…“

Nach dem Training: Mitspieler legen HSV-Star reinTeaser-Bild

Quelle: BILD / Instagram @hsv16.10.2025

Wichtiger für ihn ist das Jetzt! Und da will der Trainer von RB Leipzig mit seiner Mannschaft die Erfolgsserie von fünf Partien ohne Niederlage fortsetzen.

Seine Warnung vor dem Aufsteiger: „Wir treffen auf eine Mannschaft, die in der Liga angekommen ist und zuletzt gute Auftritte hatte. Die Hamburger schalten gut um, sind im Ballbesitz gut organisiert und haben immer eine klare Idee, was sie machen wollen. Es geht für uns darum, in allen Phasen hellwach und aufmerksam zu sein, gut abzusichern.“